Islam Dua Hadithe


Hadithe und mehr

 
Über Fatwâ
 
Wie eine Fatwâ erstellt wird
Das Lob ist Allâhs, des Herrn aller Geschöpfe. Ich bezeuge, dass es nichts Verehrungswürdiges denn Allâh gibt und dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist.
 
Eine Fatwâ ist eine empfindliche Angelegenheit, der im Islâm großes Gewicht beigemessen wird. Allâh sagt (in ungef. Bedeutung): „Sie fragen dich, was sie ausgeben sollen." (Sûra 2:215). Und Allâh sagt (in ungef. Bedeutung): „Sie fragen dich um Belehrung. Sag: Allâh belehrt euch über den Erbanteil seitlicher Verwandtschaft." (Sûra 4:176) Es gehörte zum Auftrag des Propheten Möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken zu Lebzeiten dieser Aufgabe nachzukommen, wie dies in folgendem Vers erwähnt wird: „Und Wir haben zu dir die Ermahnung hinabgesandt, damit du den Menschen klar machst, was ihnen offenbart worden ist, und auf daß sie nachdenken mögen." 
(Sûra 16:44)
 
 
 
Ein Âhâd-Hadîth ist ein gültiger Beweis in der Aqîda und im islâmischen Recht
 
Die Beweise aus Qurân und Sunna belegen ohne Einschränkung, dass man dem Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  folgen muss und sich davor in Acht nehmen muss, ihm ungehorsam zu sein oder ihm zuwiderzuhandeln, ohne dabei Unterschiede zwischen den Glaubensangelegenheiten und den anderen islâmischen Regeln zu machen. Allâh, der Erhabene, sagt:
 
„Und es ist weder für einen gläubigen Mann noch für eine gläubige Frau statthaft, wenn Allâh und Sein Gesandter eine Angelegenheit entschieden haben, dass für sie eine freie Wahl in ihrer Angelegenheit sei.“ (Sûra 33:36)
 
Das Wort „Angelegenheit“ hat eine allgemeine Bedeutung; es umfasst die Glaubensangelegenheiten und die islâmischen Regeln.
 
Allâh sagt weiterhin:
„Was euch nun der Gesandte gibt, das nehmt; und was er euch untersagt, dessen enthaltet euch!“ (Sûra 59:7)
 
Allâh der Erhabene sagt ferner:
„So mögen sich die, die Seiner Anordnung zuwiderhandeln, davor hüten, dass sie eine Anfechtung heimsuche oder eine schmerzhafte Pein treffe!“ (Sûra 24:63)
 
 
 
Über Hadithe und Zweifelhafte Hadithe
 
Zu den Punkten, die für jeden Muslim unbestritten sein sollten, gehört die Tatsache, dass die Religion Allâhs frei von Widersprüchen und Unvereinbarkeiten ist und ebenso Sein Gesetz. Denn dieses Gesetz wurde von Ihm, dem Wissenden und Weisen, herabgesandt, dessen Worte und Normen sich nicht widersprechen.
Es ist nicht möglich, zwei Beispiele zu finden, an deren Authentizität kein Zweifel besteht und die von glaubwürdigen Tradenten überliefert wurden, die einander vollkommen widersprechen würden, so dass es unmöglich wäre, in irgendeiner Hinsicht eine Übereinstimmung der beiden zu finden.
 
Der Verweis darauf, dass die Aussagen des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sich widersprechen, hat seinen Grund entweder in der unzureichenden Kenntnis der Hadîth-Wissenschaft, so dass nicht unterschieden wird zwischen authentischen und schwachen Hadîthen und darum Widersprüche zwischen Hadîthen auftauchen, die jeder Grundlage entbehren. Oder es werden authentische Hadîthe frei erfundenen Begebenheiten gegenübergestellt. Oder aber es ergeben sich scheinbare Widersprüche auf Grund fehlenden Wissens und mangelnden Verständnisses um die Absicht eines Textes.
 
Dazu mehr, auf: https://www.islamweb.net
 
 
 
Allâh der Hochmajestätische sagt:
 
„...damit ich euch und wen er erreicht durch ihn warne.“ (Sûra 6:19)
 
 Hadithe mit Quelle-Überliefert von
 
Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagte auch in einem von At-Tirmidhî und Anderen überlieferten Hadîth: „Möge Allâh das Gesicht desjenigen erstrahlen lassen, der etwas von mir hört und dies genau so übermittelt, wie er es gehört hat. Es mag sein, dass ein Übermittler besser versteht als ein Zuhörer.“
 
 
Von Ibn Abbâs  möge Allah mit beiden zufrieden sein ist überliefert, dass er sagte: Allâhs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: "Wer den Haddsch vollziehen möchte, der soll sich beeilen. Denn vielleicht erkrankt er, oder er fällt in Armut, oder er sieht sich einer Beschäftigung ausgesetzt." Überliefert von Ahmad.
 
- Von Ibn Umar  möge Allah mit beiden zufrieden sein ist überliefert, dass der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagte: „Der Kämpfende auf Allâhs Weg, der die Haddsch Vollziehende und der die Umra Vollziehende sind eine Delegation Allâhs. Er rief sie, worauf sie dem Ruf folgten und sie baten Ihn, woraufhin Er ihnen gab.“ Überliefert von Ibn Mâdscha.
 
- Von Abû Huraira  möge Allah mit ihm zufrieden sein ist überliefert, dass er sagte: Allahs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  wurde gefragt:"Welche sind die besten Taten?" Er entgegnete: "Der Glaube an Allâh und Seinen Gesandten." Er wurde gefragt: "Welche dann?" Er entgegnete: "Der Dschihâd auf Allâhs Weg." Er wurde gefragt: "Welche dann?" Er entgegnete:" Ein fromm verrichteter Haddsch." Überliefert von Al-Buchârî und dem Imâm Muslim.
 
- Von Â`ischa  möge Allah mit ihr zufrieden sein, der Mutter der Gläubigen, wird überliefert, dass sie sagte: "O Gesandter Allâhs, wir sehen den Dschihâd als beste Tat an, sollen wir dann nicht den Dschihâd durchführen?" Er erwiderte: "Nein, vielmehr ist der beste Dschihâd ein fromm verrichteter Haddsch." Überliefert von Al-Buchârî.
 
- Von Abû Huraira  möge Allah mit ihm zufrieden sein ist überliefert, dass er sagte: Ich hörte den Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagen: „Wer für Allâh den Haddsch vollzieht und dabei weder den Beischlaf vollzieht noch eine Freveltat begeht, der kehrt zurück wie an dem Tag, an dem ihn seine Mutter gebar.“ Überliefert von Al-Buchârî und dem Imâm Muslim.
 
- Von Âischa  möge Allah mit ihr zufrieden sein ist überliefert, dass Allâhs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagte: "Es gibt keinen Tag, an dem Allâh mehr Diener aus dem Feuer befreit, als am Tag von Arafa. Er nähert sich, worauf Er sie vor den Engeln rühmt und sagt: «Was möchten jene?»“ Überliefert von dem Imâm Muslim.
 
- Von Abû Huraira  möge Allah mit ihm zufrieden sein ist überliefert, dass er sagte: Allâhs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagte: „Die Zeit zwischen einer Umra bis zur nächsten Umra ist eine Sühne für das, was zwischen beiden ist. Und für den fromm verrichteten Haddsch gibt es keine geringere Belohnung als das Paradies." Überliefert von Al-Buchârî und dem Imâm Muslim.
 
- Von Umar  möge Allah mit ihm zufrieden sein ist überliefert, dass er sagte: Allahs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: "Vollzieht nach dem Haddsch die Umra und nach der Umra den Haddsch, denn dies entfernt die Armut und die Sünden, wie der Blasebalg die Schlacke des Eisens wegbläst." Überliefert von Ibn Mâdscha.
 
- Von Sahl ibn Sa´d  möge Allah mit ihm zufrieden sein ist überliefert, dass er sagte: Allâhs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagte: „Für jeden Muslim, der die Talbîya ruft, gibt es zu dessen Rechten und Linken Steine, Bäume und Erdschollen, die die Talbîya rufen, bis sich die Erde hier und dort spalten wird. [Gemeint ist der Auferstehungstag]“ Überliefert von At-Tirmidhî.
 
- Von Zaid ibn Châlid Al-Dschuhanî  möge Allah mit ihm zufrieden sein ist überliefert, dass er sagte: Allahs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagte: „Gabriel kam zu mir und sagte: «O Muhammad, weise deine Gefährten an, die Talbîya laut auszurufen, denn sie gehört zu den Riten des Haddsch!»“ Überliefert von Ibn Mâdscha, Ibn Chuzaima in dessen Sahîh-Werk und Al-Hâkim, der den Hadîth als authentisch einstufte.
 
- Von Abû Bakr As-Siddîq ist überliefert, dass der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken gefragt wurde: „Welches ist die beste Tat?“ Er sagte: „Das Dröhnen und das Strömen.“ Überliefert von At-Tirmidhî und Ibn Mâdscha. Mit dem Dröhnen ist das laute Ausrufen der Talbîya und mit dem Strömen das Schlachten der Opfertiere gemeint.
 
- Von Ibn Umar  möge Allah mit beiden zufrieden sein ist überliefert, dass er sagte: Allâhs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagte: „Wer dieses Haus sieben Mal vollkommen umschreitet, für den ist dies, als befreite er einen Sklaven. Jedes Mal, wenn er einen Fuß absetzt und den anderen anhebt, erlässt ihm Allâh damit ein Vergehen und schreibt ihm eine gute Tat an.“ Überliefert von At-Tirmidhî, der sagte, der Hadîth sei hasan (gut).
 
- Von Ibn Umar  möge Allah mit beiden zufrieden sein ist überliefert, dass er sagte: Allahs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagte: „Das Berühren der beiden – die Berührung des schwarzen Steines und der jemenitischen Ecke – sind eine Sühne für die Verfehlungen.“ Überliefert von At-Tirmidhî.
 
- Ibn Abbâs  möge Allah mit beiden zufrieden sein sagte: Allâhs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagte: „Dieser Stein wird wahrlich am Jüngsten Tag erscheinen, mit zwei Augen, mit denen er sieht, und einer Zunge, mit der er spricht, und er wird bezeugen, wer ihn rechtens berührt hat.“ Überliefert von Ibn Mâdscha und von Al-Albânî als authentisch eingestuft.
 
- Ibn Abbâs  möge Allah mit beiden zufrieden sein sagte: Allâhs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagte: „Der schwarze Stein kam weißer als Milch vom Paradies herab. Dann haben ihn die Verfehlungen der Kinder Adams schwarz werden lassen.“ Überliefert von At-Tirmidhî, der ihn zwischen akzeptabel und authentisch einstufte.
 
- Ibn Abbâs  möge Allah mit beiden zufrieden sein sagte: Ich hörte Allâhs Gesandten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagen: „Die Ecke (der schwarze Stein) und der Maqâm (von Ibrâhîm) sind zwei Rubine der Rubine des Paradieses. Wenn Allâh nicht ihr Licht gelöscht hätte, erleuchteten sie, was sich zwischen dem Osten und dem Westen befindet." Überliefert von At-Tirmidhî und Anderen.
 
- Von Bilâl ibn Ribâh  möge Allah mit ihm zufrieden sein ist überliefert, dass der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  am Morgen von Muzdalifa zu ihm sagte: "O Bilâl, bringe die Menschen zum Schweigen!“ – oder: „...zum aufmerksamen Zuhören!“ Dann sagte er: „Allâh hat euch an diesem euren Freitag eine Gnade erwiesen, indem Er den Sündigen unter euch auf Grund der Besten unter euch verzieh und den Besten unter euch das gab, worum sie baten.“ Überliefert von Ibn Mâdscha.
 
- Von Abdullâh ibn Umar  möge Allah mit beiden zufrieden sein ist überliefert, dass Allâhs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagte: „Möge Allâh sich denjenigen erbarmen, die ihre Köpfe scheren!“ Sie sagten: „Und diejenigen, die das Haar kürzen, o Gesandter Allâhs?“ Er sagte: „Und diejenigen, die das Haar kürzen.“ Überliefert von Al-Buchârî und dem Imâm Muslim.
 
- Von Dschâbir ibn Abdullâh  möge Allah mit beiden zufrieden sein ist überliefert, dass er sagte: „Ich hörte Allâhs Gesandten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagen: Das Zamzam-Wasser ist für das, wofür es getrunken wurde.“ Überliefert von dem Imâm Ahmad und Ibn Mâdscha.
 
Im Kapitel "Auferstehungszeichen" oder "Herabsendung von Christus" wurde von Thaubân überliefert, dass der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  gesagt hat: "Zwei Gruppierungen unter meiner Gemeinschaft hat Allâh von der Hölle befreit: Eine Gruppierung aus Indien, die erobert oder kämpft und eine Gruppierung, die mit Jesus - dem Sohn Marias - Allah segne ihn, sein wird.“  Sunan An-Nasâ‘î, An-Nasâ‘î stufte ihn als authentisch ein.
 
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Weitere Hadithe mit Quelle

 
 
über den Glauben ...
 
Der Prophet war eines Tage zu den Leuten hinausgegangen, als ein Mann zu ihm kam und sagte: „Was ist iman?“ Er sagte: „Iman ist, daß du an Allah glaubst, an Seine Engel, an das Zusammentreffen mit Ihm und an Seine Gesandten und an die Auferstehung.“ Er fragte: „Was ist Islam?“: Er sagte: „ Islam ist, daß du Allah dienst, Ihm nichts beigesellst, das Gebet einhältst, die zakat zahlst und den ramadan hindurch fastest.“ Er fragte: „Was ist ihsan?“: Er sagte: „Daß du Allah dienst, als ob Du ihn siehst. Denn selbst wenn du Ihn nicht siehst, so sieht er Dich doch.“ (Abu Huraira; Buchari)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Der im Glauben vollkommenste unter den Gläubigen ist der mit dem besten Charakter.“ (Abu Huraira; Abu Dawud, Darimi)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Die Sache des Gläubigen ist wunderbar. Alle seine Angelegenheiten sind gut für ihn, und dies ist bei niemandem so außer dem Gläubigen. Wenn ihm etwas Schlechtes widerfährt, ist er geduldig, und dadurch wird es gut für ihn, und wenn ihm Gutes widerfährt, ist er dankbar, und dadurch wird es gut für ihn.“ (Suhaib; Muslim)
 
 
 
Ibn Abbas berichtete: Ich hört Allahs Gesandten sagen: „Derjenige ist nicht gläubig, der sich satt ißt, während sein Nachbar an seiner Seite hungert.“ (Ibn Abbas; Baihaqi)
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Allah spricht: ´Nichts, wodurch Mein Diener sich mir nähert, ist mir lieber, als was ich ihm als Pflicht auferlegte. Doch Mein Diener hört nicht auf, sich Mir durch freiwilliges Tun zu nähern, bis ich ihn (dafür) liebe. Und wenn Ich ihn liebe, dann bin Ich sein Ohr, mit dem er hört, und sein Auge, mit dem er sieht, seine Hand, mit der er etwas greift, und sein Fuß, mit dem er geht.“ (Abu Huraira; Buchari)
 
 
Der Prophet hat gesagt : „Religion ist leicht; und niemand macht die Religion schwerer, ohne, daß sie ihn übermannt. Leitet daher zum Rechten und seid maßvoll und freut euch und bittet um (Allahs) Hilfe frühmorgens, abends und in einem Teil der Nacht.“ (Abu Huraira; Buchari)
 
 
über das Wissen ... 
 
Der Gesandte Allahs hat gesagt: „Wer auf der Suche nach Wissen hinauszieht, der ist auf dem Wege Allahs, bis er wiederkehrt. (Anas; Tirmidhi)
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Streben nach Wissen ist Pflicht für jeden Muslim.“ (Anas; Baihaqi, Mischkat)
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt:“ Wer sich auf den Weg macht, um so Wissen zu erlangen, dem wird Allah den Weg zum Paradies leicht machen; und die Leute versammeln sich nicht in einem der Häuser Allahs, um Allahs Buch zu lesen und es miteinander zu studieren, ohne daß auf sie Allahs friedvolle Ruhe herabsteigt, (Allahs) Barmherzigkeit sie einhüllt und Engel sie umgeben und Allah sie denen gegenüber erwähnt, die mit Ihm sind. Und wem es an guten Taten mangelt, der wird nicht durch seine Abstammung schneller vorankommen.“ (Abu Huraira; Muslim)
 
 
 
Die Frauen sagten zum Propheten: „Die Männer überwiegen bei dir im Vergleich zu uns. So gib uns von Dir aus einen Tag.“ Da versprach er ihnen einen Tag an dem er mit ihnen zusammentraf, sie unterwies und ihnen Anordnungen gab. (Abu Said al-Chudri; Buchari)
 
 
 
über Tat und Absicht ...
 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Allah blickt nicht auf eure (äußere) Erscheinung oder euren Reichtum, sondern er blickt auf eure Herzen und eure Taten.“ (Abu Huraira; Muslim)
 
 
 
Abu Huraira berichtet: „Ich hörte Allahs Gesandten sagen: „Der erste der Menschen, über den am Tage der Auferstehung gerichtet wird, ist einer, der als Märtyrer starb; er wird (zu Allah) gebracht, und Er läßt ihn wissen, welche Gnade er ihm gewährte, und er erkennt sie. (Allah) wird ihn fragen: „Was hast du damit gemacht?“ Er antwortet: „Ich kämpfte um Deinetwillen, bis ich als Märtyrer fiel.“ (Allah) antwortet: „Du lügst, vielmehr kämpftest du, damit du mutig genannt würdest – was auch geschah.“ Dann wird befohlen, ihn auf seinem Gesicht fortzuziehen und ins Feuer zu werfen.
Ein Mann, der Wissen erwarb und den Our’an rezitierte, wird (zu Allah) gebracht. Er läßt ihn wissen, welche Gnade er ihm gewährte und er erkennt sie. (Allah) fragt: „Was hast du damit gemacht?“ Er antwortet „Ich habe Wissen erworben und es weitergegeben, und ich rezitierte um Deinetwillen den Our’an“ (Allah) antwortet: „Du lügst. Vielmehr lerntest du, damit gesagt würde: Er ist ein Gelehrter, und rezitiertest den Our’an, damit gesagt würde: Er ist ein Qur’an-Rezitator – was auch geschah.“ Dann wird befohlen, ihn auf seinem Gesicht fortzuziehen und ins Feuer zu werfen.
Ein Mann wird gebracht, dem Allah Wohlstand und jede Art Reichtum gab. Er läßt ihn wissen, welche Gnade er ihm gewährte und er erkennt sie. (Allah) fragt: „Was hast du damit gemacht?“ Er antwortet: „Ich habe keinen Weg ausgelassen, von dem Du wolltest, daß auf ihm gespendet würde, ohne um Deinetwillen zu spenden.“ (Allah) antwortet: Du lügst. Vielmehr hast du es getan, damit gesagt würde: Er ist wohltätig – was auch geschah.“ Dann befiehlt Er, ihn auf seinem Gesicht fortzuziehen. Danach wird er ins Feuer geworfen“. (Abu Huraira; Muslim)
 
 

Die Bodenbestellung und der Bepflanzungsvertrag

 
Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Kein Muslim wird einen Baum einpflanzen oder die Saat in die Erde senken, wovon Vögel, Menschen oder Tiere verzehren, ohne daß er dafür (von Allah) den Lohn eines Almosens (Sadaqa) erhalten wird ...“
 
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2320]
 
 
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer einen Hund hält, dem werden sich täglich seine (guten) Taten um einen Teil verringern ausgenommen davon ist der Hund, der zum Zwecke der Landwirtschaft und der Schafshütung gehalten wird.“ ...Abu Huraira berichtete ferner, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „... ausgenommen davon ist der Hund, der zum Zwecke der Jagd und der Schafshütung gehalten wird.“
 
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2322]
 
 
Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, verfuhr mit den Bewohnern von Chaibar in der Weise so, dass sie die Hälfte dessen abliefern sollten, was ihnen das überlassene Land an Ertrag aus Baumbestand und Ackerbau einbrachte.“
 
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2329]
 
 
Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, gab den Juden das Land von Chaibar unter der Bedingung, dass sie es bestellen und bepflanzen sollten und die Hälfte dessen erhalten würden, was das Land an Ertrag einbrächte.“ (Siehe Hadith Nr. 2329)
 
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2331]
 
 
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer ein Land urbar macht, das niemandem gehört, hat ein Vorrecht darauf.“ `Urwah erzählte, dass `Umar, Allahs Wohlgefallen auf ihm, während der Amtszeit seines Kalifats nach diesem Grundsatz in der Rechtsprechung so verfuhr.
 
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2335]
 
 
Dschabir, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Die Leute pflegten (die Ländereien) gegen ein Drittel, Viertel oder gegen die Hälfte des Ertrages zu kultivieren, und der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer ein Land hat, der soll es selbst bestellen oder einem anderen ohne Gegenleistung geben und wenn dieser* das nicht tut, so soll er sein Land (trotzdem) behalten.“
 
(*Siehe Hadith Nr.2341)
 
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2340]
 
 
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer ein Land hat, der soll es selbst bestellen oder seinem Bruder ohne Gegenleistung geben und wenn der (Bruder*) es ablehnt, so soll er sein Land (trotzdem) behalten.“
 
(*Siehe Hadith Nr. 2340)
 
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2341]
 
 

Die Schlichtung (Sulh)

 
Umm Kulthum Bint `Uqba berichtete, dass sie den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: „Ein Lügner ist nicht derjenige, der zwischen den Menschen schlichtet und dabei etwas Gutes stiftet, oder etwas Gutes spricht.“
 
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2692]
 
 
Sahl Ibn Sa`d, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Die Leute von Quba´ verwickelten sich so sehr in eine Schlägerei, dass sie sich gegenseitig mit Steinen bewarfen. Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, davon erfuhr, sagte er: „Laßet uns zu ihnen gehen und zwischen ihnen schlichten“
 
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2693]
 
 
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Jedem Menschen obliegt die Pflicht einerSadaqa für jedes Gelenk seines Körpers und an jedem Tag, an dem die Sonne scheint und das Schlichten zwischen den Menschen ist von ihm eine geleisteteSadaqa..“
 
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2707]
 
 
über Allahs Barmherzigkeit ... 
 
Der Prophet hat gesagt: „Allah streckt des Nachts Seine Hand aus, damit, wer am Tag gesündigt hat, sich reuig zu Ihm wende, und Er streckt Seine Hand am Tage aus, damit, wer in der Nacht gesündigt hat, sich reuig zu ihm wende, (und er tut dies) bis die Sonne im Westen aufgeht.“ (Abu Musa al-Aschari; Muslim)
 
 
 
Der Prophet hat gesagt: „Als Allah die Lebewesen erschuf, schrieb Er in Sein Buch, das bei Ihm auf Seinem Thron ist: Meine Barmherzigkeit ist größer als mein Zorn.“ (Abu Huraira; Buchari, Muslim, Tirmidhi)
 
 
 
Abdullah Ibn Umar berichtet: Wir waren mit dem Propheten auf einem seiner Feldzüge, als er an Leuten vorbeikam und sagte: „Von welchem Volk seid ihr?“ Sie sagten: „Wir sind Muslime“. Eine Frau kochte ... und sie hatte ihr Kind bei sich. Und immer, wenn die Flammen aufloderten, entfernte sie sich (mit ihrem Kind) vom Feuer. Dann kam sie zum Propheten und sagte: „Du bist Allahs Gesandter?“ Er antwortet „Ja.“. Sie sagte: „Mögen mein Vater und meine Mutter dir geopfert sein. Ist nicht Allah der Allbarmherzige?“ Er antwortet: „Ja.“ Sie sagte: „Ist nicht Allah zu Seinen Knechten barmherziger als eine Mutter zu ihrem Kind?“ Er sagte: „Ja.“ Da sagte sie: „Die Mutter wirft ihr Kind nicht ins Feuer.“ Da senkte der Prophet (sein Haupt) und weinte. Dann hob er sein Haupt zu ihr und sagte: „Allah straft keinen seiner Diener (mit dem Feuer) außer dem ungehorsamen Widersacher, der sich gegen Allah auflehnt und sich weigert zu sagen: „Es gibt keinen Gott außer Allah.“ (Abdullah Ibn Umar; Mischkat)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Allah, der Mächtige und Erhabene, spricht: „Wer Gutes tut, wird dafür das Zehnfache erhalten, und Ich vermehre es. Wer Böses tut, dessen Vergeltung entspricht seiner bösen Tat, oder ich vergebe ihm. Wer sich Mir eine Handspanne nähert, dem komme ich eine Elle entgegen; und wer sich mir eine Elle nähert, dem komme ich einen Klafter entgegen; wer zu mir gegangen kommt, zu dem komme ich gelaufen, und wer mir mit Sünden so groß wie die Erde begegnet, Mir (aber) nichts zur Seite stellt, dem begegne Ich mit entsprechender Vergebung.“ (Abu Dharr al-Ghifari; Muslim, Tirmidhi)
 
 

Die Zakah

 
Abu Bakra berichtete: „Es ereignete sich eine Sonnenfinsternis, als wir eines Tages beim Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, waren. Da stand der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, auf und schleifte* sein Obergewand hinter sich her, bis er die Moschee betrat. Wir traten ein, und er verrichtete mit uns ein Gebet mit zwei Rak`a, das solange dauerte, bis die Sonne wieder strahlte da sagte der, auf dem Allahs Segen und Friede ist: „Wahrlich, die Sonne und der Mond werden nicht finster wegen dem Tod eines Menschen. Wenn ihr also so etwas erlebt, dann betet und bittet, bis dies vorüber ist.“
 
(*Dies steht auf keinen Fall im Widerspruch zum Hadith Nr. 3485 denn es handelt sich hier um ein demütiges Verhalten im Zusammenhang zu einem gewaltigen Ereignis, während dort im besagten Hadith Nr. 3485 um eine "Einbildung", welche für die Verhängung einer Strafe maßgebend ist. Siehe Hadith Nr. 1042ff.)
 
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1040]
 
 
Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wahrlich, die Sonne und der Mond werden nicht finster wegen Tod und Leben eines Menschen denn sie sind zwei der Wunderzeichen Allahs. Wenn ihr also so etwas erlebt, dann betet.“
 
(Siehe Hadith Nr.1040 und 1043ff.)
 
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1042]
 
 
Al-Mughira Ibn Schu`ba berichtete: „Es ereignete sich zur Zeit des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, eine Sonnenfinsternis, gerade am Tage als (sein Sohn) Ibrahim starb. Als die Menschen sagten, dass die Sonne wegen dem Tod Ibrahims finster geworden sei, erwiderte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm: „Wahrlich, die Sonne und der Mond werden nicht finster wegen Tod und Leben eines Menschen. Wenn ihr also so etwas erlebt, dann betet und bittet Allah (um das Heil).“
 
(Siehe Hadith Nr.1040f. und 1044f.)
 
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1043]
 
 
`A´ischa berichtete: „Es ereignete sich zur Zeit des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, eine Sonnenfinsternis. Da verrichtete der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, ein Gebet mit den Menschen, in dem er das Stehen in die Länge zog und als er sich verbeugte, zog er dies ebenfalls in die Länge. Dann richtete er sich gerade auf und blieb lange stehen, was aber von kürzerer Dauer als beim ersten Mal war. Die zweite Verbeugung zog er in die Länge, aber diese war etwas kürzer als beim ersten Mal. Dann warf er sich für lange Zeit nieder. Dasselbe wiederholte er im zweiten Gebetsabschnitt (Rak`a). Er beendete dann das Gebet, als die Sonne wieder strahlte und sprach zu den Menschen, indem er zunächst Allah lobte und pries, alsdann sagte: „Wahrlich, die Sonne und der Mond sind zwei der Wunderzeichen Allahs. Sie werden nicht finster wegen Tod und Leben eines Menschen Wenn ihr also so etwas erlebt, dann bittet Allah (um das Heil), sprecht den Takbir, betet und gebt Almosen (Sadaqa) aus.“ Dann fuhr er fort: „O Umma des Muhammad! Bei Allah, es ist kein anderer da außer Allah, Der sehr besorgt ist, wenn Sein Diener oder Seine Dienerin Unzucht (Zina) begeht. O Umma des Muhammad! Wenn ihr das wüßtet, was ich weiß, würdet ihr nur wenig lachen und viel weinen.“
 
(Siehe Hadith Nr.1040ff. und 1045)
 
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1044]
 
 
`Abdullah Ibn `Amr, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Es ereignete sich zur Zeit des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, eine Sonnenfinsternis. Da erfolgte der Ruf: „Inna-s-Salata ?ami`a (= Kommt nun zu einem Gemeinschaftsgebet!“
 
(Siehe Hadith Nr.1040ff.)
 
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 1045]
 
 
über das Gottvertauen ... 
 
Ein Mann sagte (einmal): „ Allahs Gesandter, soll ich (mein Reittier) anbinden, oder auf Allah vertrauen und es unangebunden lassen?“ Er antwortet: „Binde es an und vertraue auf Allah.“ (Anas; Tirmidhi)
 
 
 
 
über das Diesseits und das Jenseits ... 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: Wer sein Diesseits liebt, fügt seinem Jenseits Schaden zu, und wer sein Jenseits liebt, fügt seinem Diesseits Schaden zu. Zieht daher das Bleibende dem Vergänglichen vor.“ (Abu Musa; Ahmad, Baihaqi)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: Ein Mensch wird sich (am Tage der Auferstehung) nicht eher entfernen, als bis er nach fünf Dingen gefragt worden ist: Wie er sein Leben verbracht hat, wie er seine Jugend verbracht hat, wie er sein Vermögen erworben du ausgegeben hat und wieweit er nach dem handelte, was er an Wissen besaß.“ (Ibn Masud; Tirmidhi)
 
 
 
Kab Ibn Ajad berichtet: Ich hörte Allahs Gesandten sagen: „ Für jede umma (Gemeinde) gibt es eine Prüfung. Die Prüfung für meine umma ist der Reichtum.“ (Kab b. Ajad; Tirmidhi)
 
 
 
Abdullah Ibn Umar berichtet : Allahs Gesandter packte meine Schultern und sagte: Lebe in dieser Welt, als ob du ein Fremder oder jemand auf der Durchreise wärest.“ (Abdullah Ibn Umar; Buchari)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Klug ist, wer sich in der Gewalt hat und auf das hinarbeitet, was nach dem Tode sein wird. Dumm ist, wer seinem (eigenen) Selbst folgt und sich hinsichtlich Allahs falsche Hoffnungen macht.“ (Schaddad Ibn Aus; Tirmidhi)
 
 
 
über das Leben nach dem Tod ... 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Unter euch ist niemand, zu dem sein Herr nicht (am Tage der Auferstehung) sprechen wird; kein Übersetzer ist zwischen ihnen und kein Schleier, der ihn bedeckt. Er wird nach rechts blicken und nichts sehen außer dem, was er an Taten (in seinem Leben) vorausschickte, under wird nach links blicken und nichts sehen außer dem, was er vorausschickte. Er wird vor sich hin blicken, und er wird nichts sehen außer dem Feuer vor seinem Gesciht. Hütet euch vor dem Feuer, selbst wenn es durch ein Stückchen Dattel geschieht (das ihr jemandem gebt).“ (Adji Ibn Hatim; Buchari, Muslim)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: Sieben (Menschen) wird Allah an jenem Tag, an dem es außer Seinem Schatten keinen (anderen) Schatten gibt, beschatten: Den gerechten Imam, den jungen Menschen, der in der Verehrung Allahs des Erhabenen, heranwuchs, den Menschen, dessen Herz an der Moschee hängt, den beiden, die einander um Allahs willen lieben, um Seinetwillen zusammenkommen und um Seinetwillen (wieder) auseinandergehen, denjenigen, den eine Frau von Ansehen und Schönheit (zu Unsittlichkeit) auffordert und der sagt: „Ich fürchte Allah.“, denjenigen, der Almosen gibt und es so verbirgt, daß seine Linke nicht weiß, was seine Rechte spendete, und denjenigen, der Allahs im stillen gedenkt und dessen Augen dabei tränenüberströmt sind.“ (Abu Huraira; Muslim)
 
 
von der Bestimmung
 
Allahs Gesandter hat gesagt, “Kein Knecht (Allah) glaubt (wirklich), solange er nicht an die Vorbestimmung von Gutem und Schlechtem (in seinem) Leben glaubt und er nicht erkennt, daß das, was ihm zustößt, ihn nicht verfehlen sollte, und das, was ihn verfehlte, ihm nicht zustoßen sollte.” (Dschabir; Tirmidhi)
 
 
 
Ibn Abbas berichtete: Ich war einmal hinter dem Propheten (auf dem Reittier). Er sagte: “Mein Junge, ich will dich (wichtige) Worte lehren: Bewahre Allah (in deinem Herzen), dann wird Er dich bewahren. Bewahre Allah (in deinem Herzen), dann wirst du Ihn bei dir finden. Wenn du bitten willst, dann bitte Allah, und wenn du um Hilfe nachsuchen willst, dann ersuche Allah um Hilfe. Merke dir: Wenn die Menschen (allesamt) übereinkommen, dir zu helfen, (können) sie dir nur in dem helfen, was Allah für dich niederschrieb, und wenn sie übereinkommen, dir zu schaden, (können) sie dir nur in dem schaden, was Allah für dich niederschrieb. Die Schreibfedern sind beiseite gelegt und die Seiten getrocknet.” (Ibn Abbas; Tirmidhi, Ahmad)
 
 
 
über das Gebet
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Was meint ihr, wenn vor der Tür von einem von euch ein Fluß wäre, in dem er täglich fünfmal badet, meint ihr, daß dann noch irgendein Schmutz übrigbleibt?” Sie antworteten: “Es würde nichts übrigbleiben” Darauf sagte er: “Das ist gleich den fünf Gebeten, mit denen Allah die Sünden auslöscht.” (Abu Huraira; Buchari)
 
 
 
Der Prophet hat gesagt: “Wenn einer von euch betet, führt er ein vertrauliches Gespräch mit Allah.” (Anas; Buchari)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Zwischen einem Menschen und dem Unglauben (liegt auf dem Weg dorthin) das Unterlassen der Gebete.” (Dschabir; Muslim, Ahmad)
 
 
 
Der Prophet kam zu (Aischa) herin, während eine Frau bei ihr war. Er fragte: “Wer ist das?” Sie sagte: “Soundso”, (und) sprach (lobend) über ihr Gebet. Er sagte: “Laß ab! Euch obliegt (nur), wozu ihr imstande seid. Bei Allah, Allah wird nie einer Sache überdrüssig, doch ihr werdet (leicht einer Sache) überdrüssig. Und die Ihm liebste (Form von) Religion ist die, an der ihr Anhänger ausdauernd festhält.” (Aischa; Buchari)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Das Gebet zusammen mit einem anderen ist besser, als allein zu beten, und das Gebet mit zwei anderen ist besser, als ein Gebet mit (nur) einem anderen. Je mehr (Menschen) es sind, desto lieber ist es Allah, dem Mächtigen und Erhabenen.” (Ubajj Ibn Kab; Abu Dawud, Nasai, Ahmad)
 
 
 
über den Quran
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Ihr Leute des Koran! Benutzt den Koran nicht als Kopfkissen, sondern tragt ihn bei Tag und bei Nacht auf angemessene Weise vor, verbreitet ihn, rühmt ihn und denkt über das nach, was in ihm steht, vielleicht werdet ihr erfolgreich sein. Und sucht nicht voreilig Lohn durch ihn zu erlangen! Denn in ihm (liegt großer) Lohn!” (Ubaida al-Maliki; Mischkat)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Der Koran wurde unter fünf Gesichtspunkten herabgesandt: Erlaubtes, Verbotenes, Eindeutiges, Schwerverständliches und Gleichnisse. Erlaubt also das, was erlaubt ist, verbietet das, was verboten ist, handelt nach dem Eindeutigen und glaubt an das Schwerverständliche, und laßt euch durch die Gleichnisse belehren.” (Abu Huraira; Baihaqi)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Diese Herzen werden rosten, so wie Eisen rostet, wenn Wasser damit in Berührung kommt.” Jemand fragte: “Allahs Gesandter, was kann sie (wieder) reinigen?” Er antwortete: “Häufige Erinnerung an den Tod und häufiges Lesen des Koran.”
 
 
 
 
über zakat
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Schützt euer Vermögen durch (Zahlen von) zakat, heilt eure Kranken mit (Hilfe von) Almosen und sucht um Hilfe nach, um euch von einem Unglück zu befreien, indem ihr (Allah) bittet und anfleht.” (Hassan; Abu Dawud)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “ Wem Allah Vermögen gegeben hat, und wer keine zakat dafür entrichtet hat, dem wird sein Vermögen am Tag der Auferstehung zu einer Schlange werden mit zwei dunklen Flecken an der Stirn, und sie wird ihn am Tage der Auferstehung umschlingen, seine Kinnbacken fassen und sagen: ‘Ich bin dein Vermögen, ich bin dein Schatz’.” Dann trug er (der Prophet) vor: Und jene, die geizig sind mit dem, was Allah ihnen von Seiner Huld verliehen, sollen nicht wähnen, es sei ihnen zum Heil; nein, es ist ihnen zum Unheil. Womit sie geizig waren, soll ihnen als Halskette umgehängt werden am Tage der Auferstehung. (Sure 3:181) (Abu Huraira; Buchari, Muslim)
 
 
 
Der Prophet setzte einen Mann vom (Stamm der) Izd namens Ibn al-Lubijja für (das Einsammeln von) zakat ein. Als er (nach Erledigung seiner Aufgabe) eintraf, sagte er: “Das ist für euch (für die Gemeinschaft), und das wurde mir zum Geschenk gemacht.” Der Prophet sagte in seiner Ansprache, nachdem er Allah gepriesen und Ihn gelobt hatte: “Und jetzt zum eigentlichen Anlass (meiner Ansprache): Ich setzte jemanden für Aufgaben ein, mit denen Allah mich betraut hat. Dann kommt er und sagt: ‘Das ist für euch und das ist ein Geschenk, das mir gemacht wurde.’ Warum blieb er nicht im Hause seines Vaters und seiner Mutter sitzen und wartete, bis ihm jemand ein Geschenk macht oder nicht? Bei Dem, in Dessen Hand mein Leben lieg! Niemand nimmt etwas davon (von der zakat) ohne daß er es am Tage der Auferstehung um seinen Hals trägt. War es ein Kamel, wird er (wie ein Kamel) knurren, war es eine Kuh, wird er muhen, und war es ein Schaf, wird er blöken.” Dann hob er seine Hände so hoch, daß wir die helle Färbung seiner Achselhöhlen sahen. Dann sagte er: “Allah, habe ich (die Botschaft) übermittelt? Allah, habe ich sie übermittelt?” (Abu Humaid as-Sadi; Buchari, Muslim, Mischkat)
 
 
 
über sadaqa
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Allah der Erhabene, sprach: ‘Spendet (den Armen), Kinder Adams, dann will ich euch spenden’.” (Abu Huraira; Buchari, Muslim)
 
 
 
Allahs Gesandter sagte, als er (einmal) auf der Kanzel stand und davon sprach, Almosen zu geben und sich des Bettelns zu enthalten: “Die obere Hand ist besser als die untere Hand. Die obere ist die, die Spenden gibt und die untere ist die, die darum bittet.” (Ibn Umar; Buchari, Muslim)
 
 
 
Jemand fragte: “Allahs Gesandter, welche (Art von) sadaqa wird mehr belohnt?” Er antwortet: “Daß du sadaqa gibst, wenn du gesund und knapp (in bezug auf deinen Unterhalt) bist, die Armut fürchtest und auf Reichtum hoffst. Warte damit nicht, bis du den Tod nahen fühlst und du dann sagst: “Dies ist für den und das für den”, wo es dann schon (fast) einem anderen gehört.” (Abu Huraira; Buchari, Muslim)
 
 
 
Abu Said al-Chudri berichtete: Wir waren auf einer Reise, als ein Mann auf einem Kamel kam und nach rechts und links schaute. Da sagte Allah Gesandter: “Wer Überfluß an Reittieren hat, der gebe es dem, der kein Reittier hat. Wer Überfluß an Proviant hat, der gebe dem, der keinen Proviant hat.”, und Abu Said sagte: “Er nannte so viele verschiedene Güter, bis wir begriffen, daß niemand ein Recht auf das hat, was er als Überfluß besitzt.” (Abu Said al-Chudri; Muslim)
 
 
 
vom Fasten
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Das Fasten ist ein Schutz. So soll der (der fastet) keine unzüchtigen Reden führen und sich nicht töricht verhalten; und wenn jemand ihn bekämpft oder beschimpft, soll er zweimal sagen: “Ich faste.” Und bei Dem in Dessen Hand meine Seele ist: Der Mundgeruch des Fastenden ist Allah angenehmer als der Duft von Moschus, denn er läßt ab vom Essen und Trinken und von seinen Begierden um Meinetwillen. Das Fasten ist für Mich, und Ich gewähre die Belohnung dafür, und die gute Tat wird zehnfach belohnt.” (Abu Huraira; Buchari)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Für alles ist zakat zu entrichten, und die zakat für den Körper ist das Fasten.” (Abu Huraira; Ibn Madscha)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wenn sich jemand nicht der Falschheit in Wort und Tat enthält, dann liegt Allah nichts daran, daß er sich des Essens und Trinkens enthält.” (Abu Huraira; Buchari)
 
 
 
Der Prophet hat gesagt: “Wenn jemand vergißt, (daß er fastet) und ißt und trinkt, soll er sein Fasten fortsetzen, denn Allah hat ihn essen und trinken lassen.” (Abu Huraira; Buchari)
 
 
 
Als Allahs Gesandter einmal auf einer Reise war, sah er eine Menschenmenge und einen Mann, dem man Schatten spendete. Er fragte: “Was ist denn das?” Sie antworteten: “Er fastet.” Da sagte er: “Es ist keine große Tugend auf einer Reise zu fasten.” (Anas; Buchari)
 
 
 
von der Pilgerfahrt
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wer beabsichtigt die Hadsch (die Wallfahrt) zu vollziehen, der soll es unverzüglich tun. Denn vielleicht wird er krank, es verirrt sich sein Reitkamel, oder es kommt eine dringende Angelegenheit dazwischen (wenn er sie lange aufschiebt).” (Ibn Abbas; Ibn Madscha)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wer zu diesem Haus (der Kaaba) kommt und nichts Anstößiges redet und tut, wird zurückkehren, als ob seine Mutter ihn (eben erst) geboren hätte.” (Abu Huraira; Muslim)
 
 
 
Der Prophet hat gesagt: “Der tawaf (das Umschreiten der Kaaba) um das Haus (die Kaaba) ist wie das Gebet, außer daß ihr dabei sprecht. Und wer dabei spricht, soll nur Gutes sprechen.” (Ibn Abbas; Tirmidhi, Mischkat)
 
 
 
Umar sagte zu der Ecke (mit dem schwarzen Stein): “Bei Allah, ich weiß, daß du ein Stein bist, du kannst nichts nutzen und nichts schaden. Wenn ich Allahs Gesandten dich nicht hätte küssen sehen, würde ich dich nicht küssen.” Und dann küßte er ihn. (Ibn Umar; Buchari)
 
 
 
Berichte über den Propheten (s.)
 
Ich hörte Allahs Gesandten sagen: “Bei Allah, mehr als 70mal am Tage bitte ich Allah um Vergebung und wende mich ihm in Reue zu.” (Abu Huraira; Buchari)
 
 
 
Der Gesandte Allahs hat gesagt: “Ich wurde gesandt, um Charakter und Benehmen (der Menschen) vollkommen zu machen.” (Muwatta; Imam Malik)
 
 
 
Allahs Gesandter gebrauchte niemals unanständige Worte und (tat) niemals etwas Unanständiges, und er pflegte zu sagen: “Am besten von euch sind (die mit dem besten) Benehmen.” (Abdullah Ibn Amr; Buchari, Muslim)
 
 
 
Aswad berichtet: Ich fragte Aischa: Was tat der Prophet zu Hause?“ Sie antwortete: „Er arbeitete für seine Frau“ und meinte damit, „er half seiner Frau“. (Aswad, Buchari)
 
 
 
Niemand liebten (die Gefährten) mehr als Allahs Gesandten, aber keiner (von ihnen ) stand auf, wenn sie ihn sahen, weil sie wußten, daß er dies verabscheute.“ (Anas, Tirmidhi)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Ich bin zu (den Menschen) heller und dunkler (Hautfarbe) gesandt. (Abu Musa al-Aschari; Ahmad)
 
 
 
Der Prophet kam nach Medina, wo (die Leute) die Dattelpalmen befruchteten. Er fragte: „Was macht ihr?“ Sie antworteten: „Das haben wir schon immer so gemacht.“ Darauf entgegnete er: „Vielleicht wäre es besser für euch, es nicht zu tun“ So ließen sie es, und (die Ernte) war geringer. (Der Überlieferer) sagte: Sie berichteten es (dem Propheten). Da sagte er: „Ich bin nur ein Mensch. Wenn ich euch hinsichtlich eurer Religion etwas anordne, so befolgt es. Wenn ich euch jedoch etwas aufgrund meiner Meinung anordne, so bin ich nur ein Mensch.“ (Rafi Ibn Chadisch; Muslim)
 
 
 
über den guten Charakter
 
Der Gesandte Allahs hat gesagt: “Ich wurde gesandt, um Charakter und Benehmen (der Menschen) vollkommen zu machen.” (Muwatta; Imam Malik)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Die schwerwiegendste Sache, die für den Gläubigen am Tage der Auferstehung in die Waagschale gelegt wird, ist ein guter Charakter, und Allah verabscheut gewiß den (Menschen), der unanständige und beleidigende Worte gebraucht.” (Abu Darda; Tirmidhi)
 
 
 
Der Prophet hat gesagt; “Wenn ihr zu dritt seid, sollen nicht zwei ohne den dritten miteinander reden, denn dies würde ihn traurig stimmen.” Nach einer Version heißt es (weiter): “Wir fragten: ‘Und wenn sie zu viert sind?’ Er antwortet: ‘Dann schadet es nichts.’” (Abdullah; Adabu-l-mufrad)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Zur Trefflichkeit des Islam eines Menschen gehört, daß er dem abläßt, was ihn nichts angeht.” (Abu Huraira; Ibn Madschda, Tirmidhi, Baihaqi)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Der gehört nicht zu uns, der nicht barmherzig ist mit unseren Kleinen und unsere Alten nicht achtet.” (Ibn Abbas; Tirmidhi, Mischkat)
 
 
 
Der Prophet sagte zu Aschisch Abd al-Quais: Du hast zwei Wesenszüge, die Allah liebt: Sanftmut und Geduld.” (Ibn Abbas; Muslim)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Ein Muslim ist der Bruder des andere. Er läßt ihn nicht im Stich, belügt und unterdrückt ihn nich. Ein jeder von euch ist für den seinen Bruder ein Spiegel. Wenn er einen Schaden erblickt, soll er ihn beseitigen.” (Abu Huraira; Tirmidhi, Mischkat)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Hilf deinem Bruder, wenn er Unrecht tut oeder wenn ihm Unrecht getan wird.” (Die Gefährten) fragten: “Wir helfen ihm, wenn ihm Unrecht getan wird, aber wie sollen wir ihm helfen, wenn er Unrecht tut?” Er antwortet: “Haltet seine Hand zurück (und hindert ihn so, Unrecht zu tun).” (Anas; Buchari)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Hört ihr nicht, hört ihr nicht? Schlichtheit gehört zum Glauben! Schlichtheit gehört zum Glauben!” (Abu Umam, Abu Dawud)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “al-haya (Anstand, Zurückhaltung, Bescheidenheit, Schamhaftigkeit) bringt nur Gutes.” (Imran Ibn Hussain; Buchari, Muslim)
 
 
 
Der Prophet hat gesagt: “Wer sich (ernsthaft) um Geduld bemüht, dem gibt Allah Geduld, und niemand wird Besseres und Umfassenderes gewährt als Geduld.” (Abu Said al-Chudri; Buchari, Muslim)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Gläubige Männer und Frauen werden so lange Prüfungen ausgesetzt - sie selbst, ihre Kinder, ihr Hab und Gut - bis sie Allah, dem Erhabenen, entgegentreten, und sie haben Ihm gegenüber keine Sünde (mehr auf sich).” (Abu Huraira; Tirmidhi)
 
 
 
Der Prophet hat gesagt: Der größte Lohn (kommt) mit der größten Prüfung, und wenn Allah, der Erhabene, Leute liebt, setzt Er sie Prüfungen aus, und wer sich damit zufrieden gibt, dem wird Allah Wohlgefallen zuteil, und wer damit hadert, dem wird Allahs Mißfallen zuteil.” (Anas; Tirmidhi)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wenn einer von euch zornig ist und er steht, soll er sich setzen. Wenn der Zorn dann von ihm geht, (ist es gut), andernfalls soll er sich hinlegen.” (Abu Dharr; Mischkat)
 
 
 
über den schlechten Charakter ( möge Allah (swta) alle von allem schlechten schützen und bewahren Amin )
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Hütet euch vor (falschen) Verdächtigungen, denn die (falschen) Verdächtigungen sind die lügnerischsten Aussagen. Sucht nicht des anderen (Schwäche). Spioniert einander nicht nach. Stecht einander nicht (gegenseitig) aus. Haßt einander nicht und kehrt einander nicht den Rücken. Seid Allahs Diener und Brüder.” (Abu Huraira; Buchari, Muslim)
 
 
 
Der Prophet hat gesagt: “Hütet euch vor Neid, denn der Neid frißt die guten Taten auf wie das Feuer den Brennstoff auffrißt.” (Abu Huraira; Abu Dawud)
 
 
 
Der Prophet hat gesagt: “Es gibt vier (Wesenszüge). Wer sie hat ist zweifellos ein Heuchler, und wer einen von ihnen hat, hat einen Wesenszug der Heuchelei, bis er ihn abgelegt hat: Wenn ihm etwas anvertraut wird, handelt er treulos, wenn er etwas erzählt, lügt er, wenn er etwas verspricht, bricht er sein Versprechen, und wenn er streitet, wird er maßlos (und beleidigend).” (Abdullah Ibn Umar; Buchari)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wehe dem, der etwas erzählt, und dabei lügt, damit die Leute darüber lachen. Wehe ihn, wehe ihm.” (Bahs Ibn Hakim; Tirmidhi)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Ihr werdet am Tag der Auferstehung den als den schlechtesten der Menschen vorfinden, der zwei Gesichter hatte, und diesem mit dem einen und jenem mit dem anderen begenete.” (Abu Huraira; Buchari, Muslim)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Ich verbürge mich dem für ein Haus im Paradies, der sich des Streits enthält, selbst wenn er im Recht ist, und für ein Haus in der Mitte des Paradieses dem, der sich der Lüge enthält, selbst wenn es (nur) Spaß ist, und für ein Haus am höchsten Platz des Paradieses dem, der seine Wesensart bessert.” (Abu Umama; Abu Dawud)
 
 
 
Der Prophet hat gesagt: “Keiner wirft einem anderen vor, er übertrete (die Gesetze) des Islam, oder wirft ihm Unglauben vor, auf den nicht (dieser Vorwurf) zurückfällt, wenn sein Gefährte nicht so ist.” (Abu Dharr; Buchari)
 
 
 
über die Lebensführung
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Fürchte Allah, wo immer Du bist, und laß der üblen Tat eine gute Tat folgen, die (erstere) auszulöschen, und begegne den Leuten auf gute Weise.” (Abu Darr; Ahmad, Tirmidhi)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wer von euch etwas Schlechtes sieht, der soll es mit (der Kraft) seiner Hand ändern, und wenn er das nicht vermag, dann mit (den Worten) seiner Zunge, und wenn er (auch) das nicht vermag, dann mit (dem Wunsch) seines Herzens, und dies ist das Schwächste an Glauben.” (Abu Said al-Chudri; Muslim)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wer zur Rechtleitung ruft, dem wird der gleiche Lohn zuteil, wie jenen, die ihm folgen. Dies vermindert ihren Lohn um nichts. Wer zum Fehlgehen ruft, der (lädt) sich die gleiche Sünde auf wie jene, die ihm folgen. Dies vermindert ihre Sünden um nichts...” (Abu Huraira; Muslim)
 
 
 
Ein Mann sagte zum Propheten; “Gib mir einen Rat.” Da sagte er: “Nimm jede Sache nach ihrer Bestimmung. Wenn du in ihrem Ausgang Gutes siehst, fahre fort, und wenn du fürchtest (Allahs Grenzen) zu überschreiten, dann halte dich fern davon.” (Anas; Scharh al-sunna)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Es gehört zur Schönheit des Islam des Menschen, das zu lassen, was ihn nicht angeht.” (Ali Ibn al-Hussain; Malik, Ahmad)
 
 
 
Hassan Ibn Ali: “Ich bewahrte (die folgenden Worte) von Allahs Gesandtem: “”Laß das, was in dir Zweifel weckt, für das, was nicht in dir Zweifel weckt, denn die Wahrheit verursacht Ruhe, und Falschheit verursacht Zweifel.” (al-Hassn Ibn Ali; Ahmad, Tirmidhi, Nasa’i)
 
 
 
Der Prophet hat gesagt: “Kein Mißgeschick betrifft den Muslim, keine Krankheit, kein Kummer, kein Schaden, kein Gram, nicht einmal ein Dorn sticht ihn, ohne daß Allah damit etwas von seinen Sünden auslöscht.” (Abu Said, Abu Huraira; Buchari, Muslim)
 
 
 
über das Sprechen
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wißt ihr, was üble Nachrede ist?” Die Leute sagten: “Allah und sein Gesandter wissen es am besten!” Er sagte: “Es ist, wenn du von deinem Bruder etwas sagst, was er nicht mag.” Jemand fragte: “Und wenn mein Bruder (so) ist, wie ich sage?” Der Prophet sagte: “Wenn er (so) ist, wie du sagst, dann ist es üble Nachrede, und wenn er nicht so ist, wie du sagst, dann ist es Verleumdung. (Abu Huraira; Mischkat)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Üble Nachrede ist schlimmer als Ehebruch.” Die Leute sagten: “Allahs Gesandter, wie (kommt es, daß) üble Nachrede schlimmer als Ehebruch ist?” Er antwortete: “Wenn jemand Ehebruch begeht (und um Verzeihung bittet), so vergibt ihm Allah, aber dem, der üble Nachrede begeht, vergibt (Allah) nicht, bis ihm sein (betroffener) Gefährte vergeben hat.” (Abu Said Dschabir; Mischkat)
 
 
 
Aischa berichtet: Ich sprach (einmal) zum Propheten über diese und jene Mängel von Safia (einer der Frauen des Propheten), nämlich daß sie von kleinem Körperbau war, und er sagte: “Du hast ein (so übles) Wort gesprochen, daß es das (ganze) Meer verschmutzen würde, wenn es damit vermischt würde.” (Aischa; Mischkat)
 
 
 
Sufjan Ibn Abdullah: Ich sagte: “O Allahs Gesandter, sag’ mir etwas, woran ich mich halte.” Er sagte: “Sprich: Mein Herr ist Allah, dann bleibe dabei.” Ich sprach: “O Allahs Gesandter, was fürchtest du am meisten für mich?” Da ergriff er seine eigene Zunge und sagte: “Dies.” (Sufjan Ibn Abdullah; Tirmidhi)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt:”Wer (wirklich) an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, der soll Gutes sprechen oder schweigen.” (Abu Huraira; Buchari, Muslim)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt:”Redet nicht viel, ohne Allahs zu gedenken, denn viel reden, ohne Allahs zu gedenken, ist Hartherzigkeit. Von den Menschen am weitesten entfernt von Allah ist einer mit Hartherzigkeit.” (Ibn Umar; Tirmidhi)
 
 
 
 
über das Leben mit den Menschen
 
Der Prophet hat gesagt: “Der Muslim, der mit den Menschen verkehrt und den Schaden davon geduldig erträgt, ist besser als der, welcher nicht mit ihnen verkehrt und den Schaden davon nicht geduldig erträgt.” (Ibn Umar; Tirmidhi)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt:”(Allah) der Barmherzige erweist dem Barmherzigkeit, der (seinerseits anderen) barmherzig ist. Seid (darum) allen auf Erden barmherzig, dann ist euch barmherzig, Der im Himmel ist.” (Abdullah Ibn Amr; Abu Dawud, Tirmidhi)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Allah ist dem nicht barmherzig, der den Menschen nicht barmherzig ist.” (Gabir Ibn Abdullah; Buchari, Muslim)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wer den Menschen nicht dankbar ist, ist Allah nicht dankbar.” (Abu Huraira, Ahmad Tirmidhi)
 
 
 
Der Prophet hat gesagt: “Wenn ein Mensch seinen Bruder liebt, soll er ihm sagen, daß er ihn liebt.” (al-Miqdam Ibn Ma’dikarib; Abu Dawud, Tirmidhi)
 
 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Es ist nicht statthaft, daß ein Mensch seinen Bruder länger als drei Tage meidet (...)” (Abu Aijub al-Ansari; Buchari, Muslim)
 
 
 
Der Prophet hat gesagt: “Wenn einer etwas erzählt und dann davongeht, ist das (was er sagte, wie) ein anvertrautes Gut.” (Gabir Ibn Abdullah; Tirmidhi)
 

Die Leihe

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer Sachen von den Leuten mit der Absicht borgt, diese zurückzugeben, dem wird Allah zur Erfüllung verhelfen und wer Sachen von den Leuten mit der Absicht borgt, diese zu unterschlagen, den wird Allah ins Verderben stürzen.“ (Die Leihe versteht sich als ein Vertrauensverhältnis, das auf dem Grundsatz einer unentgeltlichen überlassung von beweglichen und unbeweglichen Sachen und zum vorläufigen Gebrauch seitens des Verleihers unter der Verpflichtung der Rückgabe an den Entleiher, zustandekommt. Der Vertrauensbruch ist im Islam nicht nur in einem solchen Fall, sondern überhaupt und gegenüber allen Menschen, ob sie Muslime oder Nichtmuslime sind, eine schwerwiegende Sünde)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2387]


Dschabir Ibn `Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Ich kam zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, als er in der Moschee war. ... Der Prophet sagte zu mir: „Verrichte ein Gebet mit zwei Rak`a!“ Das war, als er mir etwas schuldete. Er zahlte mir danach seine Schuld und noch mehr* dazu.“
(Dieses "Mehr" darf nicht eine Zinsform verstanden werden, um Zinsen zu rechtfertigen, sondern als eine unaufgeforderte freiwillige Gabe, die völlig legitim ist)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2394]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer (nach seinem Tod) Vermögen hinterläßt, so geht dieses an seine Erben. Wer aber Unterhaltsbedürftige hinterläßt, so übernehmen wir (Muslime) deren Versorgung.“

(Siehe Hadith Nr.2399)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2398]

 
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Es gibt keinen unter den Gläubigen, dem ich nicht am allernächsten stehe, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits. Leset, wenn ihr wollt: „Der Prophet steht den Gläubigen näher als sie sich selber...“ (Qur`an 33:6). Wer also von den Gläubigen stirbt und Vermögen hinterläßt, so geht dieses an seine gesetzlichen Erben, gleichwohl wer sie sind. Wer aber Schulden oder Bedürftige hinterläßt, so sollen diese zu mir kommen denn ich stehe ihnen am allernächsten.“ (Siehe Hadith Nr. 2398 sowie 0893, 2262, 7138 und die Anmerkung dazu)

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2399]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Die Verzögerung der Schuldentilgung durch einen Reichen ist ein grobes Unrecht.“

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2400]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Ein Mann kam zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und forderte von ihm in grober Art und Weise die Rückzahlung seiner Schulden. Die Gefährten des Propheten wollten sich an den Mann heranmachen, und der Prophet sagte zu ihnen: „Lasset ihn denn wer Anspruch auf etwas hat, dem steht auch das Wort zu!“

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2401]

 
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer seine eigene Sache bei einem Mann oder einem Menschen findet, der bankrott gemacht hat, dem steht eher das Recht (auf die Sache) zu, vor den anderen (Gläubigern).“

[Sahih Al-Bucharyy Nr. 2402]
 
 
 
                                    Vorzüge des Kuran Lesens, u. das Weinen.rtf (6973) Anasheed: www.youtube.com/watch?v=BAjhZTyQl1o
 
 
                        Nasheed; Handle in bester weise: www.youtube.com/watch?v=D6VFIkG1dCg
 
 

Hadith nach Themen

 
über den Glauben ... 
 
Der Prophet war eines Tage zu den Leuten hinausgegangen, als ein Mann zu ihm kam und 
sagte: „Was ist iman?“ Er sagte: „Iman ist, daß du an Allah glaubst, an Seine Engel, an das 
Zusammentreffen mit Ihm und an Seine Gesandten und an die Auferstehung.“ Er fragte: 
„Was ist Islam?“: Er sagte: „ Islam ist, daß du Allah dienst, Ihm nichts beigesellst, das Gebet 
einhältst, die zakat zahlst und den ramadan hindurch fastest.“ Er fragte: „Was ist ihsan?“: Er 
sagte: „Daß du Allah dienst, als ob Du ihn siehst. Denn selbst wenn du Ihn nicht siehst, so 
sieht er Dich doch.“ (Abu Huraira; Buchari) 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Der im Glauben vollkommenste unter den Gläubigen ist der mit 
dem besten Charakter.“ (Abu Huraira; Abu Dawud, Darimi) 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Die Sache des Gläubigen ist wunderbar. Alle seine 
Angelegenheiten sind gut für ihn, und dies ist bei niemandem so außer dem Gläubigen. Wenn 
ihm etwas Schlechtes widerfährt, ist er geduldig, und dadurch wird es gut für ihn, und wenn 
ihm Gutes widerfährt, ist er dankbar, und dadurch wird es gut für ihn.“ (Suhaib; Muslim) 
 
Ibn Abbas berichtete: Ich hört Allahs Gesandten sagen: „Derjenige ist nicht gläubig, der sich 
satt ißt, während sein Nachbar an seiner Seite hungert.“ (Ibn Abbas; Baihaqi) 
 
Selten hielt Allahs Gesandter eine Ansprache, ohne zu sagen: „Keinen Glauben n hat der , dem 
man kein Vertrauen entgegenbringt, und ohne Religion ist der, der seine Zusagen nicht 
einhält.“ (Anas; Mischkat) 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Allah spricht: ´Nichts, wodurch Mein Diener sich mir nähert, ist 
mir lieber, als was ich ihm als Pflicht auferlegte. Doch Mein Diener hört nicht auf, sich Mir 
durch freiwilliges Tun zu nähern, bis ich ihn (dafür) liebe. Und wenn Ich ihn liebe, dann bin 
Ich sein Ohr, mit dem er hört, und sein Auge, mit dem er sieht, seine Hand, mit der er etwas 
greift, und sein Fuß, mit dem er geht.“ (Abu Huraira; Buchari) 
 
Der Prophet hat gesagt : „Religion ist leicht; und niemand macht die Religion schwerer, ohne, 
daß sie ihn übermannt. Leitet daher zum Rechten und seid maßvoll und freut euch und bittet 
um (Allahs) Hilfe frühmorgens, abends und in einem Teil der Nacht.“ (Abu Huraira; Buchari) 
 
 
 
über das Wissen ... 
 
Der Gesandte Allahs hat gesagt: „Wer auf der Suche nach Wissen hinauszieht, der ist auf 
dem Wege Allahs, bis er wiederkehrt. (Anas; Tirmidhi) 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Streben nach Wissen ist Pflicht für jeden Muslim.“ (Anas; 
Baihaqi, Mischkat) 
 
Allahs Gesandter hat gesagt:“ Wer sich auf den Weg macht, um so Wissen zu erlangen, dem 
wird Allah den Weg zum Paradies leicht machen; und die Leute versammeln sich nicht in 
einem der Häuser Allahs, um Allahs Buch zu lesen und es miteinander zu studieren, ohne daß 
auf sie Allahs friedvolle Ruhe herabsteigt, (Allahs) Barmherzigkeit sie einhüllt und Engel sie 
umgeben und Allah sie denen gegenüber erwähnt, die mit Ihm sind. Und wem es an guten 
Taten mangelt, der wird nicht durch seine Abstammung schneller vorankommen.“ (Abu 
Huraira; Muslim) 
 
Die Frauen sagten zum Propheten: „Die Männer überwiegen bei dir im Vergleich zu uns. So 
gib uns von Dir aus einen Tag.“ Da versprach er ihnen einen Tag an dem er mit ihnen 
zusammentraf, sie unterwies und ihnen Anordnungen gab. (Abu Said al-Chudri; Buchari)
 
 
über Tat und Absicht ... 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Allah blickt nicht auf eure (äußere) Erscheinung oder euren 
Reichtum, sondern er blickt auf eure Herzen und eure Taten.“ (Abu Huraira; Muslim) 
 
Abu Huraira berichtet: „Ich hörte Allahs Gesandten sagen: „Der erste der Menschen, über den 
am Tage der Auferstehung gerichtet wird, ist einer, der als Märtyrer starb; er wird (zu Allah) 
gebracht, und Er läßt ihn wissen, welche Gnade er ihm gewährte, und er erkennt sie. (Allah) 
wird ihn fragen: „Was hast du damit gemacht?“ Er antwortet: „Ich kämpfte um Deinetwillen, 
bis ich als Märtyrer fiel.“ (Allah) antwortet: „Du lügst, vielmehr kämpftest du, damit du mutig 
genannt würdest – was auch geschah.“ Dann wird befohlen, ihn auf seinem Gesicht 
fortzuziehen und ins Feuer zu werfen. 
Ein Mann, der Wissen erwarb und den Our’an rezitierte, wird (zu Allah) gebracht. Er läßt ihn 
wissen, welche Gnade er ihm gewährte und er erkennt sie. (Allah) fragt: „Was hast du damit 
gemacht?“ Er antwortet „Ich habe Wissen erworben und es weitergegeben, und ich rezitierte 
um Deinetwillen den Our’an“ (Allah) antwortet: „Du lügst. Vielmehr lerntest du, damit gesagt 
würde: Er ist ein Gelehrter, und rezitiertest den Our’an, damit gesagt würde: Er ist ein 
Qur’an-Rezitator – was auch geschah.“ Dann wird befohlen, ihn auf seinem Gesicht 
fortzuziehen und ins Feuer zu werfen. 
Ein Mann wird gebracht, dem Allah Wohlstand und jede Art Reichtum gab. Er läßt ihn wissen, 
welche Gnade er ihm gewährte und er erkennt sie. (Allah) fragt: „Was hast du damit 
gemacht?“ Er antwortet: „Ich habe keinen Weg ausgelassen, von dem Du wolltest, daß auf 
ihm gespendet würde, ohne um Deinetwillen zu spenden.“ (Allah) antwortet: Du lügst. 
Vielmehr hast du es getan, damit gesagt würde: Er ist wohltätig – was auch geschah.“ Dann 
befiehlt Er, ihn auf seinem Gesicht fortzuziehen. Danach wird er ins Feuer geworfen“. (Abu 
Huraira; Muslim) 
 
 
über Gottes Barmherzigkeit ... 
 
Der Prophet hat gesagt: „Allah streckt des Nachts Seine Hand aus, damit, wer am Tag 
gesündigt hat, sich reuig zu Ihm wende, und Er streckt Seine Hand am Tage aus, damit, wer 
in der Nacht gesündigt hat, sich reuig zu ihm wende, (und er tut dies) bis die Sonne im 
Westen aufgeht.“ (Abu Musa al-Aschari; Muslim) 
 
Der Prophet hat gesagt: „Als Allah die Lebewesen erschuf, schrieb Er in Sein Buch, das bei 
Ihm auf Seinem Thron ist: Meine Barmherzigkeit ist größer als mein Zorn.“ (Abu Huraira; 
Buchari, Muslim, Tirmidhi) 
 
Abdullah Ibn Umar berichtet: Wir waren mit dem Propheten auf einem seiner Feldzüge, als er 
an Leuten vorbeikam und sagte: „Von welchem Volk seid ihr?“ Sie sagten: „Wir sind 
Muslime“. Eine Frau kochte ... und sie hatte ihr Kind bei sich. Und immer, wenn die Flammen 
aufloderten, entfernte sie sich (mit ihrem Kind) vom Feuer. Dann kam sie zum Propheten und 
sagte: „Du bist Allahs Gesandter?“ Er antwortet „Ja.“. Sie sagte: „Mögen mein Vater und 
meine Mutter dir geopfert sein. Ist nicht Allah der Allbarmherzige?“ Er antwortet: „Ja.“ Sie 
sagte: „Ist nicht Allah zu Seinen Knechten barmherziger als eine Mutter zu ihrem Kind?“ Er 
sagte: „Ja.“ Da sagte sie: „Die Mutter wirft ihr Kind nicht ins Feuer.“ Da senkte der Prophet 
(sein Haupt) und weinte. Dann hob er sein Haupt zu ihr und sagte: „Allah straft keinen seiner 
Diener (mit dem Feuer) außer dem ungehorsamen Widersacher, der sich gegen Allah 
auflehnt und sich weigert zu sagen: „Es gibt keinen Gott außer Allah.“ (Abdullah Ibn Umar; 
Mischkat) 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Allah, der Mächtige und Erhabene, spricht: „Wer Gutes tut, 
wird dafür das Zehnfache erhalten, und Ich vermehre es. Wer Böses tut, dessen Vergeltung 
entspricht seiner bösen Tat, oder ich vergebe ihm. Wer sich Mir eine Handspanne nähert, 
dem komme ich eine Elle entgegen; und wer sich mir eine Elle nähert, dem komme ich einen 
Klafter entgegen; wer zu mir gegangen kommt, zu dem komme ich gelaufen, und wer mir mit 
Sünden so groß wie die Erde begegnet, Mir (aber) nichts zur Seite stellt, dem begegne Ich 
mit entsprechender Vergebung.“ (Abu Dharr al-Ghifari; Muslim, Tirmidhi) 
 
 
 
über das Gottvertauen ... 
 
Ein Mann sagte (einmal): „ Allahs Gesandter, soll ich (mein Reittier) anbinden, oder auf Allah 
vertrauen und es unangebunden lassen?“ Er antwortet: „Binde es an und vertraue auf Allah.“ 
(Anas; Tirmidhi) 
 
 
über das Diesseits und das Jenseits ... 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: Wer sein Diesseits liebt, fügt seinem Jenseits Schaden zu, und 
wer sein Jenseits liebt, fügt seinem Diesseits Schaden zu. Zieht daher das Bleibende dem 
Vergänglichen vor.“ (Abu Musa; Ahmad, Baihaqi) 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: Ein Mensch wird sich (am Tage der Auferstehung) nicht eher 
entfernen, als bis er nach fünf Dingen gefragt worden ist: Wie er sein Leben verbracht hat, 
wie er seine Jugend verbracht hat, wie er sein Vermögen erworben du ausgegeben hat und 
wieweit er nach dem handelte, was er an Wissen besaß.“ (Ibn Masud; Tirmidhi) 
Kab Ibn Ajad berichtet: Ich hörte Allahs Gesandten sagen: „ Für jede umma (Gemeinde) gibt 
es eine Prüfung. Die Prüfung für meine umma ist der Reichtum.“ (Kab b. Ajad; Tirmidhi) 
Abdullah Ibn Umar berichtet : Allahs Gesandter packte meine Schultern und sagte: Lebe in 
dieser Welt, als ob du ein Fremder oder jemand auf der Durchreise wärest.“ (Abdullah Ibn 
Umar; Buchari) 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Klug ist, wer sich in der Gewalt hat und auf das hinarbeitet, 
was nach dem Tode sein wird. Dumm ist, wer seinem (eigenen) Selbst folgt und sich 
hinsichtlich Allahs falsche Hoffnungen macht.“ (Schaddad Ibn Aus; Tirmidhi) 
 
über das Leben nach dem Tod ... 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Unter euch ist niemand, zu dem sein Herr nicht (am Tage der 
Auferstehung) sprechen wird; kein Übersetzer ist zwischen ihnen und kein Schleier, der ihn 
bedeckt. Er wird nach rechts blicken und nichts sehen außer dem, was er an Taten (in seinem 
Leben) vorausschickte, under wird nach links blicken und nichts sehen außer dem, was er 
vorausschickte. Er wird vor sich hin blicken, und er wird nichts sehen außer dem Feuer vor 
seinem Gesciht. Hütet euch vor dem Feuer, selbst wenn es durch ein Stückchen Dattel 
geschieht (das ihr jemandem gebt).“ (Adji Ibn Hatim; Buchari, Muslim) 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: Sieben (Menschen) wird Allah an jenem Tag, an dem es außer 
Seinem Schatten keinen (anderen) Schatten gibt, beschatten: Den gerechten Imam, den 
jungen Menschen, der in der Verehrung Allahs des Erhabenen, heranwuchs, den Menschen, 
dessen Herz an der Moschee hängt, den beiden, die einander um Allahs willen lieben, um 
Seinetwillen zusammenkommen und um Seinetwillen (wieder) auseinandergehen, 
denjenigen, den eine Frau von Ansehen und Schönheit (zu Unsittlichkeit) auffordert und der 
sagt: „Ich fürchte Allah.“, denjenigen, der Almosen gibt und es so verbirgt, daß seine Linke 
nicht weiß, was seine Rechte spendete, und denjenigen, der Allahs im stillen gedenkt und 
dessen Augen dabei tränenüberströmt sind.“ (Abu Huraira; Muslim) 
 
 
 
von der Bestimmung 
 
Allahs Gesandter hat gesagt, “Kein Knecht (Allah) glaubt (wirklich), solange er nicht an die 
Vorbestimmung von Gutem und Schlechtem (in seinem) Leben glaubt und er nicht erkennt, 
daß das, was ihm zustößt, ihn nicht verfehlen sollte, und das, was ihn verfehlte, ihm nicht 
zustoßen sollte.” (Dschabir; Tirmidhi) 
 
Ibn Abbas berichtete: Ich war einmal hinter dem Propheten (auf dem Reittier). Er sagte: 
“Mein Junge, ich will dich (wichtige) Worte lehren: Bewahre Allah (in deinem Herzen), dann 
wird Er dich bewahren. Bewahre Allah (in deinem Herzen), dann wirst du Ihn bei dir finden. 
Wenn du bitten willst, dann bitte Allah, und wenn du um Hilfe nachsuchen willst, dann  4
ersuche Allah um Hilfe. Merke dir: Wenn die Menschen (allesamt) übereinkommen, dir zu 
helfen, (können) sie dir nur in dem helfen, was Allah für dich niederschrieb, und wenn sie 
übereinkommen, dir zu schaden, (können) sie dir nur in dem schaden, was Allah für dich 
niederschrieb. Die Schreibfedern sind beiseite gelegt und die Seiten getrocknet.” (Ibn Abbas;Tirmidhi, Ahmad) 
 
 
über das Gebet 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Was meint ihr, wenn vor der Tür von einem von euch ein Fluß 
wäre, in dem er täglich fünfmal badet, meint ihr, daß dann noch irgendein Schmutz 
übrigbleibt?” Sie antworteten: “Es würde nichts übrigbleiben” Darauf sagte er: “Das ist gleich 
den fünf Gebeten, mit denen Allah die Sünden auslöscht.” (Abu Huraira; Buchari) 
 
Der Prophet hat gesagt: “Wenn einer von euch betet, führt er ein vertrauliches Gespräch mit 
Allah.” (Anas; Buchari) 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Zwischen einem Menschen und dem Unglauben (liegt auf dem 
Weg dorthin) das Unterlassen der Gebete.” (Dschabir; Muslim, Ahmad) 
 
Der Prophet kam zu (Aischa) herin, während eine Frau bei ihr war. Er fragte: “Wer ist das?” 
Sie sagte: “Soundso”, (und) sprach (lobend) über ihr Gebet. Er sagte: “Laß ab! Euch obliegt 
(nur), wozu ihr imstande seid. Bei Allah, Allah wird nie einer Sache überdrüssig, doch ihr 
werdet (leicht einer Sache) überdrüssig. Und die Ihm liebste (Form von) Religion ist die, an 
der ihr Anhänger ausdauernd festhält.” (Aischa; Buchari) 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Das Gebet zusammen mit einem anderen ist besser, als allein 
zu beten, und das Gebet mit zwei anderen ist besser, als ein Gebet mit (nur) einem anderen. 
Je mehr (Menschen) es sind, desto lieber ist es Allah, dem Mächtigen und Erhabenen.” (Ubajj 
Ibn Kab; Abu Dawud, Nasai, Ahmad)
 
 
über die Lebensführung 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Fürchte Allah, wo immer Du bist, und laß der üblen Tat eine 
gute Tat folgen, die (erstere) auszulöschen, und begegne den Leuten auf gute Weise.” (Abu 
Darr; Ahmad, Tirmidhi) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wer von euch etwas Schlechtes sieht, der soll es mit (der 
Kraft) seiner Hand ändern, und wenn er das nicht vermag, dann mit (den Worten) seiner 
Zunge, und wenn er (auch) das nicht vermag, dann mit (dem Wunsch) seines Herzens, und 
dies ist das Schwächste an Glauben.” (Abu Said al-Chudri; Muslim) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wer zur Rechtleitung ruft, dem wird der gleiche Lohn zuteil, 
wie jenen, die ihm folgen. Dies vermindert ihren Lohn um nichts. Wer zum Fehlgehen ruft, 
der (lädt) sich die gleiche Sünde auf wie jene, die ihm folgen. Dies vermindert ihre Sünden 
um nichts...” (Abu Huraira; Muslim) 
Ein Mann sagte zum Propheten; “Gib mir einen Rat.” Da sagte er: “Nimm jede Sache nach 
ihrer Bestimmung. Wenn du in ihrem Ausgang Gutes siehst, fahre fort, und wenn du fürchtest 
(Allahs Grenzen) zu überschreiten, dann halte dich fern davon.” (Anas; Scharh al-sunna) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Es gehört zur Schönheit des Islam des Menschen, das zu 
lassen, was ihn nicht angeht.” (Ali Ibn al-Hussain; Malik, Ahmad) 
Hassan Ibn Ali: “Ich bewahrte (die folgenden Worte) von Allahs Gesandtem: “”Laß das, was 
in dir Zweifel weckt, für das, was nicht in dir Zweifel weckt, denn die Wahrheit verursacht 
Ruhe, und Falschheit verursacht Zweifel.” (al-Hassn Ibn Ali; Ahmad, Tirmidhi, Nasa’i) 
Der Prophet hat gesagt: “Kein Mißgeschick betrifft den Muslim, keine Krankheit, kein 
Kummer, kein Schaden, kein Gram, nicht einmal ein Dorn sticht ihn, ohne daß Allah damit 
etwas von seinen Sünden auslöscht.” (Abu Said, Abu Huraira; Buchari, Muslim) 
 
 
über den guten Charakter 
 
Der Gesandte Allahs hat gesagt: “Ich wurde gesandt, um Charakter und Benehmen (der 
Menschen) vollkommen zu machen.” (Muwatta; Imam Malik) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Die schwerwiegendste Sache, die für den Gläubigen am Tage 
der Auferstehung in die Waagschale gelegt wird, ist ein guter Charakter, und Allah 
verabscheut gewiß den (Menschen), der unanständige und beleidigende Worte gebraucht.” 
(Abu Darda; Tirmidhi) 
Der Prophet hat gesagt; “Wenn ihr zu dritt seid, sollen nicht zwei ohne den dritten 
miteinander reden, denn dies würde ihn traurig stimmen.” Nach einer Version heißt es 
(weiter): “Wir fragten: ‘Und wenn sie zu viert sind?’ Er antwortet: ‘Dann schadet es nichts.’” 
(Abdullah; Adabu-l-mufrad) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Zur Trefflichkeit des Islam eines Menschen gehört, daß er dem 
abläßt, was ihn nichts angeht.” (Abu Huraira; Ibn Madschda, Tirmidhi, Baihaqi) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Der gehört nicht zu uns, der nicht barmherzig ist mit unseren 
Kleinen und unsere Alten nicht achtet.” (Ibn Abbas; Tirmidhi, Mischkat) 
Der Prophet sagte zu Aschisch Abd al-Quais: Du hast zwei Wesenszüge, die Allah liebt: 
Sanftmut und Geduld.” (Ibn Abbas; Muslim) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Ein Muslim ist der Bruder des andere. Er läßt ihn nicht im Stich, 
belügt und unterdrückt ihn nich. Ein jeder von euch ist für den seinen Bruder ein Spiegel. 
Wenn er einen Schaden erblickt, soll er ihn beseitigen.” (Abu Huraira; Tirmidhi, Mischkat) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Hilf deinem Bruder, wenn er Unrecht tut oeder wenn ihm 
Unrecht getan wird.” (Die Gefährten) fragten: “Wir helfen ihm, wenn ihm Unrecht getan wird, 
aber wie sollen wir ihm helfen, wenn er Unrecht tut?” Er antwortet: “Haltet seine Hand zurück 
(und hindert ihn so, Unrecht zu tun).” (Anas; Buchari) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Hört ihr nicht, hört ihr nicht? Schlichtheit gehört zum Glauben! 
Schlichtheit gehört zum Glauben!” (Abu Umam, Abu Dawud) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “al-haya (Anstand, Zurückhaltung, Bescheidenheit, 
Schamhaftigkeit) bringt nur Gutes.” (Imran Ibn Hussain; Buchari, Muslim) 
Der Prophet hat gesagt: “Wer sich (ernsthaft) um Geduld bemüht, dem gibt Allah Geduld, 
und niemand wird Besseres und Umfassenderes gewährt als Geduld.” (Abu Said al-Chudri; 
Buchari, Muslim) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Gläubige Männer und Frauen werden so lange Prüfungen 
ausgesetzt - sie selbst, ihre Kinder, ihr Hab und Gut - bis sie Allah, dem Erhabenen, 
entgegentreten, und sie haben Ihm gegenüber keine Sünde (mehr auf sich).” (Abu Huraira; 
Tirmidhi) 
Der Prophet hat gesagt: Der größte Lohn (kommt) mit der größten Prüfung, und wenn Allah, 
der Erhabene, Leute liebt, setzt Er sie Prüfungen aus, und wer sich damit zufrieden gibt, dem 
wird Allah Wohlgefallen zuteil, und wer damit hadert, dem wird Allahs Mißfallen zuteil.” 
(Anas; Tirmidhi) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wenn einer von euch zornig ist und er steht, soll er sich 
setzen. Wenn der Zorn dann von ihm geht, (ist es gut), andernfalls soll er sich hinlegen.” 
(Abu Dharr; Mischkat)
 
Berichte über den Propheten 
 
Ich hörte Allahs Gesandten sagen: “Bei Allah, mehr als 70mal am Tage bitte ich Allah um 
Vergebung und wende mich ihm in Reue zu.” (Abu Huraira; Buchari) 
Der Gesandte Allahs hat gesagt: “Ich wurde gesandt, um Charakter und Benehmen (der 
Menschen) vollkommen zu machen.” (Muwatta; Imam Malik) 
Allahs Gesandter gebrauchte niemals unanständige Worte und (tat) niemals etwas 
Unanständiges, und er pflegte zu sagen: “Am besten von euch sind (die mit dem besten) 
Benehmen.” (Abdullah Ibn Amr; Buchari, Muslim) 
Aswad berichtet: Ich fragte Aischa: Was tat der Prophet zu Hause?“ Sie antwortete: „Er 
arbeitete für seine Frau“ und meinte damit, „er half seiner Frau“. (Aswad, Buchari) 
Niemand liebten (die Gefährten) mehr als Allahs Gesandten, aber keiner (von ihnen ) stand 
auf, wenn sie ihn sahen, weil sie wußten, daß er dies verabscheute.“ (Anas, Tirmidhi) 
Allahs Gesandter hat gesagt: „Ich bin zu (den Menschen) heller und dunkler (Hautfarbe) 
gesandt. (Abu Musa al-Aschari; Ahmad) 
Der Prophet kam nach Medina, wo (die Leute) die Dattelpalmen befruchteten. Er fragte: „Was 
macht ihr?“ Sie antworteten: „Das haben wir schon immer so gemacht.“ Darauf entgegnete 
er: „Vielleicht wäre es besser für euch, es nicht zu tun“ So ließen sie es, und (die Ernte) war 
geringer. (Der Überlieferer) sagte: Sie berichteten es (dem Propheten). Da sagte er: „Ich bin 
nur ein Mensch. Wenn ich euch hinsichtlich eurer Religion etwas anordne, so befolgt es. 
Wenn ich euch jedoch etwas aufgrund meiner Meinung anordne, so bin ich nur ein Mensch.“ 
(Rafi Ibn Chadisch; Muslim) 
Allahs Gesandter hat gesagt:”Keiner meiner Gefährten soll mir über einen anderen etwas 
erzählen, denn ich möchte zu jedem von euch mit reinem Herzen kommen.” (Ibn Mas’ud; 
Abu Dawud) 
 
Die Aussprüche des Propheten sind, soweit nicht anders angegeben, den Büchern “Allah’s 
Gesandter hat gesagt ...”, sowie “Ein Tag mit dem Propheten” beide hrsg. v. Ahmad von 
Denffer, entnommen. 
 
 
 
vom Fasten 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Das Fasten ist ein Schutz. So soll der (der fastet) keine 
unzüchtigen Reden führen und sich nicht töricht verhalten; und wenn jemand ihn bekämpft 
oder beschimpft, soll er zweimal sagen: “Ich faste.” Und bei Dem in Dessen Hand meine 
Seele ist: Der Mundgeruch des Fastenden ist Allah angenehmer als der Duft von Moschus, 
denn er läßt ab vom Essen und Trinken und von seinen Begierden um Meinetwillen. Das 
Fasten ist für Mich, und Ich gewähre die Belohnung dafür, und die gute Tat wird zehnfach 
belohnt.” (Abu Huraira; Buchari) 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Für alles ist zakat zu entrichten, und die zakat für den Körper 
ist das Fasten.” (Abu Huraira; Ibn Madscha)
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wenn sich jemand nicht der Falschheit in Wort und Tat enthält, 
dann liegt Allah nichts daran, daß er sich des Essens und Trinkens enthält.” (Abu Huraira; 
Buchari) 
 
Der Prophet hat gesagt: “Wenn jemand vergißt, (daß er fastet) und ißt und trinkt, soll er sein 
Fasten fortsetzen, denn Allah hat ihn essen und trinken lassen.” (Abu Huraira; Buchari) 
 
Als Allahs Gesandter einmal auf einer Reise war, sah er eine Menschenmenge und einen 
Mann, dem man Schatten spendete. Er fragte: “Was ist denn das?” Sie antworteten: “Er 
fastet.” Da sagte er: “Es ist keine große Tugend auf einer Reise zu fasten.” (Anas; Buchari) 
 
 
über zakat 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Schützt euer Vermögen durch (Zahlen von) zakat, heilt eure 
Kranken mit (Hilfe von) Almosen und sucht um Hilfe nach, um euch von einem Unglück zu 
befreien, indem ihr (Allah) bittet und anfleht.” (Hassan; Abu Dawud) 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “ Wem Allah Vermögen gegeben hat, und wer keine zakat 
dafür entrichtet hat, dem wird sein Vermögen am Tag der Auferstehung zu einer Schlange 
werden mit zwei dunklen Flecken an der Stirn, und sie wird ihn am Tage der Auferstehung 
umschlingen, seine Kinnbacken fassen und sagen: ‘Ich bin dein Vermögen, ich bin dein
Schatz’.” Dann trug er (der Prophet) vor: Und jene, die geizig sind mit dem, was Allah ihnen 
von Seiner Huld verliehen, sollen nicht wähnen, es sei ihnen zum Heil; nein, es ist ihnen zum 
Unheil. Womit sie geizig waren, soll ihnen als Halskette umgehängt werden am Tage der 
Auferstehung. (Sure 3:181) (Abu Huraira; Buchari, Muslim) 
 
Der Prophet setzte einen Mann vom (Stamm der) Izd namens Ibn al-Lubijja für (das 
Einsammeln von) zakat ein. Als er (nach Erledigung seiner Aufgabe) eintraf, sagte er: “Das ist 
für euch (für die Gemeinschaft), und das wurde mir zum Geschenk gemacht.” Der Prophet 
sagte in seiner Ansprache, nachdem er Allah gepriesen und Ihn gelobt hatte: “Und jetzt zum 
eigentlichen Anlass (meiner Ansprache): Ich setzte jemanden für Aufgaben ein, mit denen 
Allah mich betraut hat. Dann kommt er und sagt: ‘Das ist für euch und das ist ein Geschenk, 
das mir gemacht wurde.’ Warum blieb er nicht im Hause seines Vaters und seiner Mutter 
sitzen und wartete, bis ihm jemand ein Geschenk macht oder nicht? Bei Dem, in Dessen Hand 
mein Leben lieg! Niemand nimmt etwas davon (von der zakat) ohne daß er es am Tage der 
Auferstehung um seinen Hals trägt. War es ein Kamel, wird er (wie ein Kamel) knurren, war 
es eine Kuh, wird er muhen, und war es ein Schaf, wird er blöken.” Dann hob er seine Hände 
so hoch, daß wir die helle Färbung seiner Achselhöhlen sahen. Dann sagte er: “Allah, habe 
ich (die Botschaft) übermittelt? Allah, habe ich sie übermittelt?” (Abu Humaid as-Sadi; 
Buchari, Muslim, Mischkat)
 
 
 
über sadaqa 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Allah der Erhabene, sprach: ‘Spendet (den Armen), Kinder 
Adams, dann will ich euch spenden’.” (Abu Huraira; Buchari, Muslim) 
 
Allahs Gesandter sagte, als er (einmal) auf der Kanzel stand und davon sprach, Almosen zu 
geben und sich des Bettelns zu enthalten: “Die obere Hand ist besser als die untere Hand. 
Die obere ist die, die Spenden gibt und die untere ist die, die darum bittet.” (Ibn Umar; 
Buchari, Muslim) 
 
Jemand fragte: “Allahs Gesandter, welche (Art von) sadaqa wird mehr belohnt?” Er 
antwortet: “Daß du sadaqa gibst, wenn du gesund und knapp (in bezug auf deinen Unterhalt) 
bist, die Armut fürchtest und auf Reichtum hoffst. Warte damit nicht, bis du den Tod nahen 
fühlst und du dann sagst: “Dies ist für den und das für den”, wo es dann schon (fast) einem 
anderen gehört.” (Abu Huraira; Buchari, Muslim) 
 
Abu Said al-Chudri berichtete: Wir waren auf einer Reise, als ein Mann auf einem Kamel kam 
und nach rechts und links schaute. Da sagte Allah Gesandter: “Wer Überfluß an Reittieren 
hat, der gebe es dem, der kein Reittier hat. Wer Überfluß an Proviant hat, der gebe dem, der 
keinen Proviant hat.”, und Abu Said sagte: “Er nannte so viele verschiedene Güter, bis wir 
begriffen, daß niemand ein Recht auf das hat, was er als Überfluß besitzt.”( Abu Said al-chudri, Muslim)
 
 
 
über das Leben mit den Menschen 
 
Der Prophet hat gesagt: “Der Muslim, der mit den Menschen verkehrt und den Schaden 
davon geduldig erträgt, ist besser als der, welcher nicht mit ihnen verkehrt und den Schaden 
davon nicht geduldig erträgt.” (Ibn Umar; Tirmidhi) 
Allahs Gesandter hat gesagt:”(Allah) der Barmherzige erweist dem Barmherzigkeit, der 
(seinerseits anderen) barmherzig ist. Seid (darum) allen auf Erden barmherzig, dann ist euch 
barmherzig, Der im Himmel ist.” (Abdullah Ibn Amr; Abu Dawud, Tirmidhi) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Allah ist dem nicht barmherzig, der den Menschen nicht 
barmherzig ist.” (Gabir Ibn Abdullah; Buchari, Muslim) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wer den Menschen nicht dankbar ist, ist Allah nicht dankbar.” 
(Abu Huraira, Ahmad Tirmidhi) 
Der Prophet hat gesagt: “Wenn ein Mensch seinen Bruder liebt, soll er ihm sagen, daß er ihn 
liebt.” (al-Miqdam Ibn Ma’dikarib; Abu Dawud, Tirmidhi) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Es ist nicht statthaft, daß ein Mensch seinen Bruder länger als 
drei Tage meidet (...)” (Abu Aijub al-Ansari; Buchari, Muslim) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wer sich bei seinem Bruder entschuldigt, aber ihn nicht 
entschuldigt, oder seine Entschuldigung nicht annimmt, dessen Sünde ist (so groß) wie die 
dessen, der unrechte Steuern eintreibt.” (Gabir; Baihaqi) 
Der Prophet hat gesagt: “Wenn einer etwas erzählt und dann davongeht, ist das (was er 
sagte, wie) ein anvertrautes Gut.” (Gabir Ibn Abdullah; Tirmidhi)
 
 
über das Sprechen 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wißt ihr, was üble Nachrede ist?” Die Leute sagten: “Allah und 
sein Gesandter wissen es am besten!” Er sagte: “Es ist, wenn du von deinem Bruder etwas 
sagst, was er nicht mag.” Jemand fragte: “Und wenn mein Bruder (so) ist, wie ich sage?” Der 
Prophet sagte: “Wenn er (so) ist, wie du sagst, dann ist es üble Nachrede, und wenn er nicht 
so ist, wie du sagst, dann ist es Verleumdung. (Abu Huraira; Mischkat) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Üble Nachrede ist schlimmer als Ehebruch.” Die Leute sagten: 
“Allahs Gesandter, wie (kommt es, daß) üble Nachrede schlimmer als Ehebruch ist?” Er 
antwortete: “Wenn jemand Ehebruch begeht (und um Verzeihung bittet), so vergibt ihm 
Allah, aber dem, der üble Nachrede begeht, vergibt (Allah) nicht, bis ihm sein (betroffener) 
Gefährte vergeben hat.” (Abu Said Dschabir; Mischkat) 
Aischa berichtet: Ich sprach (einmal) zum Propheten über diese und jene Mängel von Safia 
(einer der Frauen des Propheten), nämlich daß sie von kleinem Körperbau war, und er sagte: 
“Du hast ein (so übles) Wort gesprochen, daß es das (ganze) Meer verschmutzen würde, 
wenn es damit vermischt würde.” (Aischa; Mischkat) 
 
Sufjan Ibn Abdullah: Ich sagte: “O Allahs Gesandter, sag’ mir etwas, woran ich mich halte.” 
Er sagte: “Sprich: Mein Herr ist Allah, dann bleibe dabei.” Ich sprach: “O Allahs Gesandter, 
was fürchtest du am meisten für mich?” Da ergriff er seine eigene Zunge und sagte: “Dies.” 
(Sufjan Ibn Abdullah; Tirmidhi) 
Allahs Gesandter hat gesagt:”Wer (wirklich) an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, der soll 
Gutes sprechen oder schweigen.” (Abu Huraira; Buchari, Muslim) 
Allahs Gesandter hat gesagt:”Redet nicht viel, ohne Allahs zu gedenken, denn viel reden, 
ohne Allahs zu gedenken, ist Hartherzigkeit. Von den Menschen am weitesten entfernt von 
Allah ist einer mit Hartherzigkeit.” (Ibn Umar; Tirmidhi)
 
 
über den schlechten Charakter 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Hütet euch vor (falschen) Verdächtigungen, denn die 
(falschen) Verdächtigungen sind die lügnerischsten Aussagen. Sucht nicht des anderen 
(Schwäche). Spioniert einander nicht nach. Stecht einander nicht (gegenseitig) aus. Haßt 
einander nicht und kehrt einander nicht den Rücken. Seid Allahs Diener und Brüder.” (Abu 
Huraira; Buchari, Muslim) 
Der Prophet hat gesagt: “Hütet euch vor Neid, denn der Neid frißt die guten Taten auf wie 
das Feuer den Brennstoff auffrißt.” (Abu Huraira; Abu Dawud) 
Der Prophet hat gesagt: “Es gibt vier (Wesenszüge). Wer sie hat ist zweifellos ein Heuchler, 
und wer einen von ihnen hat, hat einen Wesenszug der Heuchelei, bis er ihn abgelegt hat: 
Wenn ihm etwas anvertraut wird, handelt er treulos, wenn er etwas erzählt, lügt er, 
wenn er etwas verspricht, bricht er sein Versprechen, und wenn er streitet, wird er maßlos (und 
beleidigend).” (Abdullah Ibn Umar; Buchari) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wehe dem, der etwas erzählt, und dabei lügt, damit die Leute 
darüber lachen. Wehe ihn, wehe ihm.” (Bahs Ibn Hakim; Tirmidhi) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Ihr werdet am Tag der Auferstehung den als den schlechtesten 
der Menschen vorfinden, der zwei Gesichter hatte, und diesem mit dem einen und jenem mit 
dem anderen begenete.” (Abu Huraira; Buchari, Muslim) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Ich verbürge mich dem für ein Haus im Paradies, der sich des 
Streits enthält, selbst wenn er im Recht ist, und für ein Haus in der Mitte des Paradieses dem, 
der sich der Lüge enthält, selbst wenn es (nur) Spaß ist, und für ein Haus am höchsten Platz 
des Paradieses dem, der seine Wesensart bessert.” (Abu Umama; Abu Dawud) 
Der Prophet hat gesagt: “Keiner wirft einem anderen vor, er übertrete (die Gesetze) des 
Islam, oder wirft ihm Unglauben vor, auf den nicht (dieser Vorwurf) zurückfällt, wenn sein 
Gefährte nicht so ist.” (Abu Dharr; Buchari) 
 
 
von der Pilgerfahrt 
 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wer beabsichtigt die Hadsch (die Wallfahrt) zu vollziehen, der 
soll es unverzüglich tun. Denn vielleicht wird er krank, es verirrt sich sein Reitkamel, oder es 
kommt eine dringende Angelegenheit dazwischen (wenn er sie lange aufschiebt).” (Ibn 
Abbas; Ibn Madscha) 
Allahs Gesandter hat gesagt: “Wer zu diesem Haus (der Kaaba) kommt und nichts Anstößiges 
redet und tut, wird zurückkehren, als ob seine Mutter ihn (eben erst) geboren hätte.” (Abu 
Huraira; Muslim) 
Der Prophet hat gesagt: “Der tawaf (das Umschreiten der Kaaba) um das Haus (die Kaaba) 
ist wie das Gebet, außer daß ihr dabei sprecht. Und wer dabei spricht, soll nur Gutes 
sprechen.” (Ibn Abbas; Tirmidhi, Mischkat) 
Umar sagte zu der Ecke (mit dem schwarzen Stein): “Bei Allah, ich weiß, daß du ein Stein 
bist, du kannst nichts nutzen und nichts schaden. Wenn ich Allahs Gesandten dich nicht hätte 
küssen sehen, würde ich dich nicht küssen.” Und dann küßte er ihn. (Ibn Umar; Buchari)
 
 
 
AUFRICHTIGKEIT 
(hakikat.com) 
 
 
Allah der Allhöchste hat Seine gläubigen Diener verpflichtet, in jeder Hinsicht rechtschaffen zu 
sein und auf dem einzigen wahren Weg standhaft und beharrlich zu bleiben, und Er hat ihnen 
befohlen, daß Seine Religion so verwirklicht wird, wie Er sie offenbart hat: 
“Handle aufrichtig, wie dir befohlen worden ist!” (Hud: 112) 
Die Aufrichtigkeit bedeutet, daß ein Muslim in seiner Absicht, seinen Worten und seinem 
Verhalten aufrecht ist und sich von der Lüge und der Heuchelei fernhält. 
Die Zunge ist eine der größten Gnadengabe (an den Menschen) Allahs des Allhöchsten. 
Obwohl sie klein ist, wird ihr Gehorsam sehr groß, wenn sie Allahs Willen befolgt und wird ihr 
Ungehorsam sehr groß, wenn sie Allahs Willen nicht befolgt. 
Und deshalb ist es eine Pflicht, daß die Worte aus dem Munde wahr und nicht der Wahrheit 
zuwiderlaufend sind. 
Im edlen Qur’an heißt es: 
“Sprecht zu den Menschen freundlich.” (Baqara: 83) 
Allah der Allhöchste hat für jeden Seiner Diener Engel als Schreiber beauftragt, als Beweis für 
jede seiner guten und schlechten Taten sowie seine Reden im Jenseits. 
“Er spricht kein Wort aus, ohne daß neben ihm ein Aufpasser (Engel) wäre, der 
stets bereit ist, es aufzuzeichnen.” (Qaf: 18) 
Das erste Mittel, sich von den Gefahren der Zunge und den Schäden, die sie ausrichten kann, 
zu befreien, ist das Schweigen. All diejenigen der Vollkommenheit fanden ihren
im Schweigen. 
Unser Gebieter, der edle Gesandte Allahs (s.a.s.) sprach sehr wenig, hörte den Reden zu und 
empfahl seinen ‘Ashab’ (die edlen Gefährten des Propheten Muhammed), leeres und 
unnötiges Reden zu meiden. 
Als einer von den edlen ‘Ashab’ fragte: ‘O der Gesandte Allahs! Sag mir über den Islam 
solch einen Ausspruch, daß ich dann niemanden mehr darum zu befragen 
brauche.’ erwiderte unser Gebieter, der Gesandte Alllahs (s.a.s.): 
“Sprich: ‘Ich glaube an Allah, und handle danach aufrichtig!’” (Muslim) 
In einem seiner Ahadith spricht er: 
“Die Aufrichtigkeit führt zum guten Werk, und das gute Werk führt ins Paradies:” 
(Buhari) 
Allah der Allhöchste befiehlt Seinen gläubigen Dienern, Ihn zu fürchten und aufrichtig zu sein: 
“O die ihr glaubt! Fürchtet Allah und sprecht aufrichtige Worte, auf daß Er eure 
Taten segensreich fördere und euch eure Sünden vergebe:” (Ahzab: 70-71) 
Und in einem anderen Hadith spricht er folgendermaßen: 
“Wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, der soll entweder aufrichtige Worte 
sprechen oder schweigen.” (Buhari) 
Wer seine Worte beherrscht, beherrscht auch seine anderen Körperteile. 
Die Worte des Unglaubens, die den Menschen vom Glauben entfernen, sind die größten 
Schäden der Zunge. Klatsch, Lüge, Verleumdung, Heuchelei, Scheinheiligkeit, Beleidigung, 
Verspotten, das Versprochene nicht einhalten, falsche Zeugenaussage, Unfrieden stiften, 
kränken... sind alle Unglücke aus der Zunge. 
Gegen all diesen Übel, welche die Zunge verursacht, soll ein Muslim den Hadith ‘Wer 
schweigt, der ist errettet.’ (Tirmizi) zum Maßstab nehmen. 
In anderen Ahadith heißt es wie folgt: 
“Daß du deinen gläubigen Bruder, der deiner Rede Glauben schenkt, belügst, ist 
schon ein großer Verrat.” (Abu Dawud) 
“Wenn der Mensch eine Lüge begeht, so entfernen sich von ihm die edlen Engel, 
seine Beschützer wegen des Gestankes dieser Lüge eine Meile weit.” (Tirmizi)
 
 
BESCHEIDENHEIT 
(hakikat.com) 
 
 
Die Bescheidenheit ist das Fundament und die Quelle der gelobten Moral. Sie ist von der 
Moral der Propheten und der Rechtschaffenen. Sie ist ein Zeichen jener, die den Weg Allahs, 
des Wahrhaftigen eingeschlagen haben. 
Allah der Wahrhaftig Ruhmreiche und Erhabene lobpreist Seine bescheidenen Diener in 
Seinem edlen Vers: 
“Es gibt solche Diener des Allerbarmers, die in Bescheidenheit und Würde auf 
Erden wandeln.” (Furqan: 63) 
In ihrer eigentlichen Bedeutung ist Bescheidenheit, niemanden für unbedeutend und klein zu 
halten, jeden anderen besser als sich selbst zu erachten. 
Sieht er einen Jüngeren als sich selbst, hat er folgendermaßen zu bedenken: ‘Im jungen Alter 
schon hat er sich Allah dem Erhabenen gewandt und seinen Sünden abgeschworen, er hat 
seine Seele von allen Wünschen befreit und ist Allah, dem wahren Freund nicht ungehorsam 
gewesen. Er ist ja besser als ich.’ 
Und über einen, der älter als er sich selbst ist, hat er zu sagen: ‘Dieser hat bestimmt viel 
mehr Glaubensdienste verrichtet als ich, er steht mit Sicherheit Allah, dem Erhaben 
Wahrhaftigen näher.’ 
Wenn er einen Unwissenden sieht, soll er sich folgendermaßen in den Sinn kommen lassen: 
‘Er begeht Sünde in Unwissenheit, ich jedoch tue es wissend.’ 
Wenn er einem Ungläubigen begegnet oder über solch einen hört, hat er zu bedenken wie 
folgt: ‘Vielleicht erlangt er eines Tages die Rechtleitung, wird ein Muslim. Vielleicht sogar 
scheide ich wegen meiner Sünden ungläubig dahin. Wie unser Ende sein wird, erfährt man 
erst nach dem Tode.’ Denn keiner kann es wissen, wie er in den letzten Zügen liegen wird. 
Diese Werte beruhen sich auf Allah den Wahrhaftigen. Wenn sich diese Werte bewahrheiten, 
so würdigt Allah der Erhabene, wenn Er will, Seinen Diener, weil er auf den Wert Wert gelegt 
hat und macht ihn zu einem Seiner rechtschaffenen Diener. 
Unser Gebieter, der Gesandte Allahs (s.a.s.) war sowohl voller Würde als auch höchst 
bescheiden, nicht hochmütig und nicht arrogant. Obwohl ‘Ashab-i Kiram’ (die edlen Gefährten 
Muhammeds) -Allah möge mit ihnen allen zufrieden sein- es für eine Dankesverpflichtung 
gegenüber ihrer Selbst erachteten, auf seinem Wege (dem Wege des Propheten) jegliche 
Opferbereitschaft mit Freude an den Tag zu legen, pflegte er seinen Beschäftigungen selbst 
nachzugehen. Da er sich im vollkommensten Grad der Bescheidenheit befand, wusch er 
selber seine Bekleidung, reparierte seine Schuhe, kehrte Haus, knetete Teig, melkte die 
Schafe, band die Kamele fest, gab ihnen Futter, besuchte Kranke, nahm an Beerdigungen 
teil, bewirtete eigenhändig seine Gäste und bediente sie. Seine Gefährten besuchte er bei 
ihnen zu Hause. Ohne auf jegliche Förmlichkeiten und Anstrengungen zu schauen, saß er 
zwischen den ärmsten Menschen, aß mit ihnen und empfand Freude an der Beschäftigung für 
die Armen, Witwen und Waisen. 
Bei Versammlungen ließ er für sich selbst keinen speziellen Platz reservieren. Wo gerade ein 
leerer Platz war, dort setzte er sich hin. Am Gerühmtwerden fand er keinesfalls Gefallen. Den 
Besitzern der Tugend erwies er Ehre und den Besitzern der Würde Wohltat. 
 
In den Ahadith heißt es: 
“Allah erhöht jenen, der um Allahs willen Bescheidenheit zeigt.” (Dschamius-sagir) 
“Wenn ein Gelehrter gegenüber dem Volk Bescheidenheit zeigt, so steigert er 
seinen Wert und seine Würde.” (Munawi) 
 
 
DEN BEDÜRFTIGEN HELFEN 
(hakikat.com) 
 
Das Aufkommen für den Lebensunterhalt der Bedürftigen ist ein Befehl Allahs des 
Allhöchsten. 
In Seinem edlen Qur’an spricht Er folgendermaßen: 
“Glaubt an Allah und Seinen Gesandten. Spendet von dem, worin Er euch zu 
Nachfolgern gemacht hat. Und jenen von euch, die glauben und spenden, wird ein 
großer Lohn zuteil sein.” (Hadid: 7) 
Aus der Erwähnung des Befehls für das Aufkommen des Lebensunterhalts der Armen nach 
dem Glauben an Allah und Dessen Gesandten wird ersichtlich, daß es eine der wichtigen 
Taten der Rechtschaffenheit ist. 
Im edlen Vers wird außerdem daran erinnert, daß Hab und Gut, zu dessen Nachfolgern Er sie 
gemacht hat, in Wahrheit Allah gehört. Er hat Seinen Dienern dazu Befugnis erteilt, so daß 
sie in einer erlaubten zulässigen Art und Weise daraus Nutzen ziehen und hat Seine Diener 
zum Vertreter gemacht, damit es dem göttlichen Befehl entsprechend benutzt wird. 
Da Allah der Allhöchste, der wahre Besitzer über alles, geboten hat, den Bedürftigen Almosen 
zu geben, ist es erforderlich, Sein Eigentum auf seinem Wege nach Seinem Wunsch zu 
verbrauchen, zu spenden. Wenn ein Mensch vergißt, daß er nur als Vertreter über dieses Hab 
und Gut fungiert und irrtümlicherweise annimmt, es gehöre ihm, so hat er sich unterfangen, 
mit Seinem Eigentum, sich Ihm beizugesellen und die Kühnheit zu einer großen Sünde 
gezeigt. 
Allah der Allhöchste spricht in Seinem edlen Qur’an folgendermaßen, um die Strafe 
mitzuteilen, die über solche Menschen verhängt wird: 
“Und diejenigen, die mit dem geizen, was Allah ihnen von Seiner Huld gegeben 
hat, sollen ja nicht meinen, das sei so besser für sie. Nein, zum Bösen soll es ihnen 
dienen. Als Halsband sollen sie am Tag der Auferstehung das tragen, womit sie 
geizig waren. Und Allahs ist das Erbe der Himmel und der Erde. Und Allah kennt 
genau euer Tun.” (Al-i Imran: 180) 
‘Zakah’ (rituelle Pflichtabgabe) ist eine Form der Hilfe, die mit dem Eigentum geleistet wird. 
Jedoch die Hilfe, die mit dem Eigentum geleistet wird, besteht nicht ausschließlich aus 
‘Zakah’. Den Muslimen ist es befohlen und empfohlen, für den Lebensunterhalt der 
Bedürftigen aufzukommen, mit dem Eigentum, das über ihrem Bedarf liegt. Es ist eine 
unumgängliche, religiöse Pflicht neben ‘Zakah’. 
Der Islam regt durch viele Umstände zur Hilfe an die Armen an. 
Hier sind dafür Beispiele: 
Wer aufgrund einer Krankheit oder der Altersschwäche nicht imstande ist, im heiligen Monat 
Ramadan das Fasten einzuhalten, der speist als Gegenleistung einen Armen oder spendet 
Geld für die Tage, an denen er nicht fasten konnte. 
Vor Ramadanfest ‘Fitr-Almosen’ (Almosen, das jeder Muslim abzugeben hat, der außer 
Grundbedürfnissen ein Vermögen von Nisabsumme besitzt, und das mit Lebensmitteln 
bestimmt wird. Vor dem Ramadanfest ist es abzugeben) zu geben, ist rituell vorgeschrieben, 
dieses Almosen wird an die Armen entrichtet. 
Wer am Opferfest finanziell imstande ist, der schlachtet Opfervieh und verteilt dessen Fleisch 
unter die Armen. 
Einer, der ein Gelübde ablegt und sein Wunsch in Erfüllung geht, gibt den Armen das, was er
gelobt hat. 
Wenn jemand schwört und dann von seinem Schwur abkehrt, so hat er zehn Armen zu 
speisen oder zu bekleiden. 
Wer auf der Pilgerfahrt eine unzulässige Tat begeht, der schlachtet ein Opfervieh und verteilt 
dessen Fleisch als Sühnegabe an die Armen. 
Auch Stiftungen, die für den Gebrauch des öffentlichen Wohlergehens gegründet wurden, 
sind von großer Bedeutung. 
 
 
 
DAS NICHT-ABWEISEN 
DER ARMEN UND 
DER ERBÄRMLICHEN 
(hakikat.com) 
 
Allah der Allhöchste verbietet es, jenen unfreundlich abzuweisen, der jemandem sein 
Bedürfnis vorlegt und um etwas bittet. 
Im edlen Qur’an heißt es: 
“Was den Bittenden anlangt, so weise ihn nicht ab!” (Duha: 10) 
GEHORSAM GEGENÜBER DEN ELTERN 
 
Im edlen Qur’an wird an sieben verschiedenen Stellen erklärt, daß nach dem Gehorsam 
gegenüber Allah dem Allhöchsten die Pflege guten Umgangs, die Ehrerweisung, der Dienst 
und Gehorsam gegenüber den Eltern eine rituelle Pflicht ist. 
 
Im edlen Qur’an heißt es: 
“Dient Allah. Setzt Ihm nichts zur Seite; und seid gut zu den Eltern.” (Nisa: 36) 
Gegenüber ihnen ungehorsam zu sein, sich ihnen zu widersetzen und sie zu verletzen und 
kränken sind von großen Sünden und absolut verboten. 
 
Unser Gebieter, der edle Gesandte Allahs -Allahs Segen und Friede auf ihm- spricht in seinen 
folgenden Ahadith: 
“Das Wohlgefallen Allahs liegt im Wohlgefallen der Eltern und Sein Zorn in ihrem 
Zorn.” (Dschamius-sagir) 
“Die liebste Tat Allahs des Erhaben Wahrhaftigen ist das rituelle Gebet, das mit 
dem Beginn der dafür vorgeschriebenen Zeit verrichtet wird. Die zweitliebste sind 
die Wohltaten gegenüber den Eltern und die Befolgung ihrer Weisungen, die dem 
Glauben nicht zuwiderlaufen. Die drittliebste ist ‘Dschihad’ (anstrengen, streben, 
bemühen, kämpfen auf dem Weg zu Allah).” (Buhari) 
 
Wenn man die Opfer, die sie auf sich nahmen, vor den Augen hält, so ergibt sich die 
Unmöglichkeit, ihre Rechte zurückzuzahlen. Ein Kind kann auf keine Weise ihre Rechte 
zurückzahlen. Allah der Allhöchste toleriert es nicht einmal, ihnen ‘ach!’ zu sagen. 
 
Unser Gebieter, der Gesandte Allahs (s.a.s.) sprach: 
“‘Wer seinen Eltern, wenn sie im hohen Alter sind, nicht die ihnen gebührende 
Ehre erweist und somit nicht ins Paradies eingehen kann, der soll mit der Nase auf 
der Erde geschleppt werden!’ und wiederholte dies dreimal.” (Muslim) 
 
Und in einem anderen Hadith spricht er wie folgt: 
“Ein Kind kann die Rechte seiner Eltern nicht gebührend zurückzahlen. Es sei 
denn, er findet seinen Vater als Sklave eines anderen, kauft ihn auf und schenkt 
ihm die Freiheit.” (Muslim) 
 
Und als er die großen Sünden aufzählte, sprach er: “Allah etwas beigesellen, sich den 
Eltern zu widersetzen und falsche Zeugenaussage.” (Buhari) 
“In einem anderen Hadith teilte er mit, daß Allah der Allhöchste die Strafen recht 
vieler Sünden, die Er will, bis zum Tage der Auferstehung verschieben wird; doch 
mit der Bestrafung jener, die sich ihrer Eltern widersetzen und widersetzt haben, 
wird Er schon im Diesseits beginnen. Außerdem zählte er die Verwünschungen, 
Verfluchungen der Eltern für ihre Kinder unter den Gebeten auf, die Allah der 
Allhöchste vorgelegt und nicht zurückgewiesen werden.” (Buhari) 
 
Deshalb hat ein Kind die Pflichten seiner Eltern gegenüber gebührend zu erfüllen. 
Er soll unaufgefordert ihre materiellen und geistigen Bedürfnisse erfüllen, jegliche 
Handlungen, die ihre Herzen brechen würden, streng scheuen, ihre Fehler übersehen,
inmitten anderer soll er stets ihre guten Taten erwähnen und ihr Ansehen wahren, über sie 
soll er sich nicht beklagen, er soll stets für sie beten, gleichgültig, ob sie am leben sind oder 
schon gestorben sind, und nach ihrem Ableben soll er die Beziehungen zu ihren Freunden 
weiterführen.
 
 
VON ‘HALAL’ (NACH ISLAMISCHEM RECHT ERLAUBT) 
SAUBERE KLEIDUNG TRAGEN 
(hakikat.com) 
 
Allah der Allhöchste erlaubt und empfiehlt den Muslimen, Kleidungen zu tragen, die ‘halal’ 
sind und aus Schmuck und Bekleidung Nutzen zu ziehen, die Er für sie erschaffen hat. Die 
Zeichen Seiner Gnadengaben möchte Er an Seinen Dienern sehen. 
 
In Seinem edlen Qur’an spricht Er folgendermaßen: 
“O Kinder Adams! Wir gaben euch Kleidung, um eure Scham zu bedecken und zum 
Schmuck.” (A’raf: 26) 
“O ihr die Kinder Adams, tragt eure schönen Kleider, sooft ihr in die Moschee 
geht!” (A’raf: 31) 
 
Für jeden Muslim ist es eine rituelle Pflicht, seinen Schambereich zu bedecken und Kleidung 
anzuziehen, die ihn vor Wärme und Kälte schützt. 
Der Schambereich der Männer ist der Teil, der sich vom Nabel bis zum Knie erstreckt. Bei den 
Frauen und Mädchen ist es der gesamte Körper außer dem Gesicht, den Händen und Füßen. 
Sich widerrechtlich angeeignete und gestohlene Kleidung anzuziehen, ist für jeden Muslim 
‘haram’ (nach islamischem Recht verboten). Selbst die Kinder dürfen damit nicht bekleidet 
werden. 
Kleidungen, die aus reiner Seide sind oder der Großteil derer Materials aus Seide ist, sind für 
Männer ‘haram’, für Frauen jedoch ‘mubah’ (zulässig, erlaubt). 
 
Unser Gebieter, der Gesandte Allahs (s.a.s.) spricht in seinem Hadith folgendermaßen: 
“Diejenigen, die Kleidung aus reiner Seide tragen, können sie im Jenseits nicht 
tragen.” (Ahmed bin Hanbel) 
 
Kleidung tragen mit der Absicht, sich etwas darauf einzubilden und sich selbst zu rühmen, ist 
‘makruh’ (islamisch unerwünscht, jedoch nicht ausdrücklich verboten). 
Schöne Kleidung tragen, um an Freitagen, Feiertagen und in Versammlungen ordentlich und 
gepflegt auszusehen, ist ‘mubah’. 
 
Daß die Männer rot- oder gelbfarbige Kleidung tragen, ist ‘makruh’. 
 
In einem Hadith heißt es: 
“Scheut euch besonders vor roter Kleidung. Denn sie ist die liebste Zier des 
Satans.” (Buhari) 
Schwarze und weiße Farben sind ‘mustahabb’ (Was der Prophet nicht regelmäßig zu tun 
pflegte, aber dennoch erwünscht ist). Und die grüne Farbe entspricht der hocherhabenen 
Sunna. 
 
Was die Bekleidung der Frauen anbelangt, so ist Sich-Bedecken (außer dem Gesicht, den 
Händen und Füßen) eine Pflicht. Der Islam schreibt offen und ausdrücklich vor, daß die 
muslimischen Frauen sich bedecken und schützen, um vor gierigen Blicken bewahrt zu 
werden, die Verführung und Verderbtheit zu unterbinden, die Verletzung ihrer Würde und 
Ehre zu verhindern. 
“O Gesandter! sprich zu den gläubigen Frauen, daß sie ihre Blicke zu Boden 
schlagen und ihre Scham, Keuschheit wahren und ihre Reize nicht zur Schau 
tragen sollen, - bis auf das, was davon (Gesicht und Hände) sichtbar sein darf, und 
daß sie ihre Kopftücher über ihre Kleidungsausschnitte ziehen (damit ihre Brüste und 
Hälse nicht gesehen werden).” (Nur: 31) 
“O Prophet, sprich zu deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der 
Gläubigen, sie sollen, wenn sie im Bedarfsfall ausgehen wollen, ihre  2
Übergewänder reichlich über sich ziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, weil 
sie (dann) erkannt und nicht belästigt werden.” (Ahzab: 59) 
 
Bevor die edlen Verse über Sich-Bedecken offenbart wurden, ließen die muslimischen Frauen 
ihre Kopftücher zwischen ihre Schulter hängen. Deshalb lagen ein Teil ihrer Haare, ihre 
Ohren, Hälse und vorderen Halspartien im Bloßen. 
Als der Befehl zum Sich-Bedecken kam, bedeckten sich alle Frauen ohne Ausnahme vom Kopf
hinunter. Dieser Befehl entsprach ohnehin ihrer natürlichen Veranlagung. 
 
Unsere Mutter, Aischa (eine der Frauen des Propheten) - Allah möge mit ihr zufrieden sein - 
spricht: 
“Allah der Allhöchste möge den Frauen, die von Mekka nach Medina ausgewandert 
sind, Gutes geben. Als der edle Vers: ‘Sie sollen ihre Kopftücher über ihre 
Kleidungsausschnitte ziehen’ herabgesandt wurde, schnitten sie die Schleppen 
ihrer Gewänder ab und machten diese zu Kopftüchern. (Buhari) 
 
Da Schmuck und Zier in der Erschaffung der Frau liegt, fällt es ihr schwer, davon abzulassen. 
Islam gibt der Frau in dieser Beziehung Erlaubnis, befiehlt ihr jedoch, die fremden Männer zu 
scheuen, die nicht zur engeren Verwandtschaft gehören. 
 
Andererseits sollte die Kleidung der Frau nicht so dünn sein, daß sie die darunterliegende 
Haut sichtbar macht und nicht so eng, daß sie die erregenden Körperteile wie die Brust, Taille 
und Hüfte nicht erkennen läßt. Es ist ‘haram’ (nach islamischem Recht verboten), sich so zu 
bekleiden. 
Unser Gebieter, der edle Gesandte Allahs (s.a.s.) verbot es in seinem Hadith, daß die Frauen 
solche Kleider tragen, die die Umrisse ihrer Körper erkennen lassen und die durchsichtig sind: 
 
“Es gibt manche in die Hölle gehörigen Frauen, die bedeckt aber nackt sind. Sie 
gehen mit wiegendem Gang. Sie werden ins Paradies nicht eingehen und dessen 
Duft nicht riechen.” (Muslim) 
 
Eines Tages war Asma - Allah möge mit ihr zufrieden sein -, die Schwester unserer Mutter 
Aischa - Allah möge mit ihr zufrieden sein -, in einer dünnen und durchsichtigen Kleidung bei 
ihr zu Besuch. Unser Gebieter, der Gesandte Allahs -Allahs Segen und Friede auf ihm - 
wandte sein Gesicht von ihr ab und sprach: 
 
“O Asma! Es ist nicht richtig, daß außer dem Gesicht und den Händen eines jungen 
herangereiften Mädchens ihr Körper erkennbar ist.” (Abu Dawud) 
Unsere Mutter, Aischa - Allah möge mit ihr zufrieden sein - jedoch sagte den Frauen, die in 
dünnen und durchsichtigen Kleidungen zu ihr kamen: ‘Wenn ihr Gläubige seid, wisset, 
daß diese Kleider nicht die Kleider der Gläubigen sind.’ 
Der Befehl über Sich-Bedecken ist eine Bestimmung, derer Gültigkeit bis zum Jüngsten Tag 
fortbestehen bleiben wird. 
 
Daß die Männer sich für weiblich halten und sich wie die Frauen bekleiden, und daß die 
Frauen sich für männlich halten und sich wie die Männer bekleiden, ist ‘haram’. 
Abdullah ibn-i Abbas (Vetter des Propheten -r.a.-) spricht: 
 
“Unser Gebieter, der Gesandte Allahs (s.a.s.) sprach: ‘Entfernt aus euren Häusern 
weibliche Männer und männliche Frauen!’ Selbst er hat den und den aus seinem 
Haus entfernt.” (Buhari. Tedschrid-i sarih: 1954) 
Ferner spricht wieder die selbe Person: 
“Der Gesandte Allahs (s.a.s.) verfluchte Männer, die sich für weiblich halten und 
Frauen, die sich für männlich halten.” (Buhari) 
 
 
 
UNTERLASSEN VON 
GHIBA (ÜBLE NACHREDE) 
(hakikat.com) 
 
Üble Nachrede ist das Verbreiten der Unanständigkeiten, Unsittlichkeiten, der Mängel und 
Fehler hinter dem Rücken eines Muslims. 
Die üble Nachrede ist eine schlechte Charakteranlage, welche die schönen Eigenschaften wie 
Liebe, Respekt, Hilfsbereitschaft zwischen den Menschen beseitigt und an ihre Stelle Groll, 
Haß und Feindschaft bringt. Und deshalb wurde es nach islamischem Recht als verboten 
erklärt. 
 
Allah der Allhöchste spricht in Seinem edlen Qur’an folgendermaßen: 
“Spioniert nicht und führt keine üble Nachrede übereinander. Würde wohl einer 
von euch gerne das Fleisch seines toten Bruders essen? Sicher würdet ihr es 
verabscheuen. So fürchtet Allah.” (Hudschurat: 12) 
“Allah liebt nicht, daß böse Worte laut vernehmbar gebraucht werden, außer 
wenn einem Unrecht geschieht. Allah ist Allhörend, Allwissend.” (Nisa: 148) 
 
Als unser Gebieter, der edle Gesandte Allahs (s.a.s.) über üble Nachrede befragt wurde, 
sprach er: 
“‘Ghiba’ ist, daß du über deinen Glaubensbruder etwas sprichst, woran er kein 
Gefallen fände. Wenn es an ihm wirklich vorhanden ist, so hast du über ihn ‘Ghiba’ 
gemacht, wenn nicht, so hast du ihn doch verleumdet.” (Muslim) 
 
So wie jemand, der üble Nachrede verbreitet, eine rituell verbotene Tat begeht, ist auch 
derjenige, der diese üble Nachrede hört und bestätigt oder aber über sie schweigt, Teilhaber 
an dieser verbotenen Tat. 
 
Außerdem jegliche Handlungen, wie Zeichen mit den Augen und den Augenbrauen, Winke, 
Andeutungen oder Schriften, die eine Absicht der üblen Nachrede ausdrücken, zählen als üble 
Nachrede und sind rituell verboten. 
Jedoch in Gewissen Ausnahmefällen ist es im Rahmen der Notwendigkeit gestattet, mit der 
Bedingung, sich auf wohlwollende Absicht zu stützen, aufrichtig zu sein und nicht die Grenze 
zu überschreiten. 
 
 
 
VERGEBUNG UND NACHSICHT 
(hakikat.com) 
 
Allah der Wahrhaftig Ruhmreiche und der Hohe Erhabene erklärt in Seinem edlen Qur’an, daß 
Vergebung und Nachsicht tugendhafter sind als Haß und Rache. 
“Wer Geduld ausübt und vergibt - das ist gewiß eine der bedeutenden Sachen.” 
(Schura: 43) 
“Die Strafe für Böses ist Böses in gleichem Maße; dessen Lohn aber, der vergibt 
und sich versöhnt, ruht bei Allah. Wahrlich, Er liebt die Ungerechten nicht.” 
(Schura: 40) 
Vergebung bedeutet die Verzeihung von Fehlern. Auf Allah dem Erhabenen bezogen erlangt 
es die Bedeutung, Seine Diener nicht zu bestrafen und ihre Sünden zu verzeihen. Und das 
Handeln der Menschen mit Vergebung ist die Verzeihung der Ungerechtigkeiten, die ihnen 
widerfährt, auch wenn sie imstande sind, Rache zu nehmen. Nicht Rache zu nehmen, obwohl 
sich die Gelegenheit dazu bietet, und zu vergeben, ist nicht die Sache eines jeden. Nun ja, 
dies befiehlt Allah der Erhaben Wahrhaftige. 
Im edlen Qur’an spricht Er folgendermaßen: 
“Halte an der Vergebung fest, gebiete das Gute, wende dich von den Unwissenden 
ab!” (A’raf: 199) 
“Behandle mit schöner Nachsicht!” (Hidschr: 85) 
“Jene Gottesfürchtigen spenden in Überfluß und Not für Allah, meistern ihren Zorn 
und vergeben die Fehler der Menschen. Und Allah liebt die Großzügigen.” (Al-i 
Imran: 134) 
“Die Vergebung steht der Gottesfurcht näher.” (Baqara: 237) 
“Wenn ihr Böses vergibt, das euch angetan wurde, so wißt, Allah ist Allvergebend, 
Allmächtig.” (Nisa: 149) 
“Sie sollen (vielmehr) vergeben und verzeihen. Wünscht ihr nicht, daß Allah euch 
vergebe? Allah ist Allvergebend und Barmherzig.” (Nur: 22) 
“Wenn ihr verzeiht und Nachsicht übt und vergebt, so ist Allah fürwahr 
Allvergebend, Barmherzig. (Und Er vergibt euch)” (Tagabun: 14) 
Als Moses -Friede sei auf ihm- fragte: ‘O ‘Rabb’ (Schöpfer)! Wer ist Dein wertvollster 
Diener in Deiner Göttlichkeit?’, sprach Er: ‘Es sind diejenigen, die, wenn jemand 
gegen sie Unrecht begeht, den vergeben, obwohl sie imstande sind, ihn zu 
bestrafen.” (Dschamius-sagir) 
Das beste Vorbild dieser hohen Moral ist selbst der Prophet Muhammed, der erhaben 
Ruhmreiche des Universums (s.a.s.). 
Er vergab jedesmal die ganzen Beleidigungen und Fehler, die an seiner erhabenen 
Persönlichkeit begangen wurden und schlug den Weg der Strafe und der Rache nicht ein. In 
den ersten Jahren seiner Gesandtschaft ging er nach ‘Taif’ (Stadt in der Nähe Mekkas), um 
den Islam zu verbreiten. Außer daß sie seine Einladung nicht annahmen, bewarfen sie ihn mit 
Steinen. Sein Körper war mit Blut bedeckt. Trotz allem verfluchte er sie nicht, flehte Allah den 
Erhabenen, damit sie die Rechtleitung erlangen. 
Quraisch, sein eigener Stamm verletzten in der Schlacht von Uhud (Ohod) sein Gesicht und 
brachen seinen Zahn. Hätte er unter diesen Umständen sie verflucht, so wären sie alle 
zugrundegegangen. Jedoch er, als das Blut über sein Gesicht floß, ruf zu Allah 
folgendermaßen: 
“Wie kann ein Volk errettet werden, das seinen Propheten töten will? O Allah, gib 
meinem Volk Rechtleitung; denn sie wissen nicht.” (Buhari) 
Die Quälereien und Belästigungen, welche die Quraisch dreizehn Jahre lang an ihm und den 
Muslimen verübt haben, sind gar nicht aufzuzählen. 
Sie machten sich lustig, beleidigten, drohten mit dem Tod. Sie legten Dorne und Stachel auf 
seinen Weg, warfen allen möglichen Schmutz auf ihn. Sie wollten um seinen gesegneten Hals 
eine Schlinge legen und wollten ihn schleifen. Sie sagten Zauberer, Wahrsager, Verrückter... 
Sie hielten die Muslime eine lange Zeit unter Belagerung, zwangen sie schließlich ihre Heimat 
zu verlassen... 
An dem Tag, an dem Mekka erobert wurde, hatte er die Gelegenheit gehabt, für all diese 
Ungerechtigkeiten und Qualen Rache zu nehmen. Seine verbissensten Gegner lagen vor 
seinen Füßen und gaben Hoffnungen über ihr Leben auf. Nun warteten sie jeden Augenblick, 
auf welcher Weise sie getötet werden sollten und wußten auch, daß dies eine angebrachte 
Strafe für sie war. 
Aber, jene erhabene Person, das Symbol der Güte und Barmherzigkeit fragte sie: ‘O ihr 
Quraisch! Was erwartet ihr? Wie soll ich heute mit euch verfahren?’ Sie erwiderten: 
‘Nur Gutes. Du bist ein edler Bruder, der Sohn eines edlen Bruders.’ 
Der Prophet der Barmherzigkeit (s.a.s.) sprach: ‘Heute rede ich mit euch wie Joseph 
(a.s), als er mit seinen Brüdern sprach. Heute werdet ihr nicht zur Rechenschaft 
gezogen und nicht getadelt. Geht, ihr seid frei!’ 
In seinen Ahadith spricht er wie folgt: 
“Allah, der Erhabene hebt die Bestrafung jener auf, die ihren Zorn meistern.” 
(Dschamius-sagir) 
“Jemand, der, obwohl er Rache zu nehmen imstande ist, denjenigen vergibt, der 
ihm Unrecht tut, dem vergibt auch Allah der Erhabene am Jüngsten Gericht.” 
(Dschamius-sagir) 
“Wer auch immer einem Nicht-Muslim Unrecht tut, der unter dem Obhut und
Anvertrauen eines islamischen Staates steht, dessen Gegner bin ich.” 
(Dschamius-sagir) 
“Wahrer Muslim ist jener, über dessen Hand und Zunge die anderen Muslime 
sicher sind.” (Buchary)
 
 
 
VERSCHWENDUNG MEIDEN 
(hakikat.com) 
 
Wie es eine rituelle Pflicht ist, auf erlaubten, zulässigen Wegen, ‘halal’ (nach islamischem 
Recht erlaubt) Unterhalt sicherzustellen und entsprechend Allahs Wohlgefallen alles an 
seinem bestimmten Ort zu ver - und gebrauchen, so ist es auch ‘haram’ (nach islamischem 
Recht verboten), ihn für unnötige Zwecke und vor allem auf Sündenwegen auszugeben und 
zu verschwenden. 
Allah der Wahrhaftig Ruhmreiche und Erhabene spricht in Seinem edlen Qur’an 
folgendermaßen: 
“Eßt und trinkt, doch überschreitet (dabei) das Maß nicht! Denn Allah liebt nicht 
diejenigen, die nicht maßhalten.” (A’raf: 31) 
“Verschwende nicht in Verschwendung. Denn die Verschwender sind Brüder des 
Satans, und der Satan ist undankbar gegen seinen ‘Rabb’ (Schöpfer).” (Isra: 26-27) 
Hab und Gut ist von den weltlichen Gnadengaben und ein Anvertrautes Allahs. In Bezug auf 
die Bewahrung ist es wie der Körper des Menschen. Denn für die Aufrechterhaltung des 
Lebens bedarf es des Eigentums. 
Unser Gebieter, der erhabene Ruhmreiche des Universums -Allahs Segen und Friede auf ihm- 
spricht in seinem Hadith wie folgt: 
“Wie schön ist das ‘halal’ (rituell erlaubt) Eigentum für einen rechtschaffenen 
Menschen.” (Munawi) 
Der Islam, der verbietet, unrechtmäßig das Eigentum eines anderen zu vertun, befiehlt sogar, 
das eigene Eigentum maßvoll zu verbrauchen. Wenn der Mensch nicht den Maßstäben gemäß 
verbraucht, die Allah und Sein Gesandter festgelegt haben, so trägt er für jedes 
Staubkörnchen seines Konsums Verantwortung. Allah, der Erhaben Wahrhaftige bezeichnet 
die Verschwender als die Brüder des Satans. Unser Gebieter, der Prophet (s.a.s.) empfahl, bei 
‘wudhu’ (die Vornahme der rituellen Waschung) das Wasser maßvoll zu verbrauchen, selbst
wenn man sich am Meer befinde. 
Ausgaben auf ‘haram’ (rituell verboten) Wegen, Ausgaben, die weder den Ausgebenden noch 
anderen etwas nützen, Spenden und Ausgaben, die maßlos erfolgen, daß man hernach auf 
die Unterstützung und den Beistand anderer angewiesen ist, zählen zu unerlaubten, 
verbotenen Verschwendungen. 
Die Verschwendung ist eine Form der Freigebigkeit, die ins Extrem getrieben ist. Die 
Freigebigkeit jedoch ist eine der schönen Charaktereigenschaften, die jeder Muslim zu 
besitzen hat. 
In einem Hadith heißt es: 
“Der freigebige Mensch ist Allah nahe, ist den Menschen nahe, ist dem Paradies 
nahe, jedoch fern dem Höllenfeuer.” (Tirmizi) 
Es ist eine Verschwendung, daß es maßlos dort ausgegeben wird, wo es bewahrt werden soll. 
Jedoch ist es ein Geiz, es fest in der Hand dort zu halten, wo es verbraucht werden soll. 
Im edlen Qur’an heißt es: 
“Es sind die Diener Allahs, des Barmherzigen, die, wenn sie ausgeben, weder 
verschwenderisch noch geizig sind. Dazwischen gibt es einen Mittelweg.” (Furqan: 
67) 
Der Geiz ist eine chronische Krankheit, von der ‘Nafs’ (die Seele, das Selbst,) befallen ist und 
deren Heilung sehr schwer ist. 
Wie die Freigebigkeit eine vorzügliche Tugend bei den Menschen ist, so ist der Geiz im 
Gegensatz zu ihr solch eine üble Charaktereigenschaft. 
“Unser Gebieter, der erhaben Ruhmreiche des Universums -Allahs Segen und 
Friede auf ihm - teilt uns mit, daß die Freigebigkeit ein Baum aus dem Paradies ist, 
dessen Äste bis zur Erde reichen, und daß einer dieser Äste denjenigen nicht 
loslassen wird, der an ihm festhält, bis jener Ast ihn ins Paradies führt; und daß
der Geiz ein Baum aus der Hölle ist, dessen Äste bis zur Erde reichen, und daß 
einer dieser Äste denjenigen nicht loslassen wird, bis jener Ast ihn in die Hölle 
abführt.” (Feyz-ul Qadr) 
 
 
VOR ARGWOHN SICH HÜTEN 
(hakikat.com) 
 
Argwohn ist das Vertreten falscher Meinungen über Menschen, ohne auf den Grund einer 
Sache zu gehen. Sich vor solchem Argwohn zu hüten, ist eine rituelle Pflicht. 
So wie es rituell verboten ist, mit der Zunge die schlechten Taten anderer anzusprechen, ist 
es Ebenfalls rituell verboten, nur aufgrund Vermutungen und Mutmaßungen, gegen einen 
Muslim Argwohn zu hegen, ohne sich auf schlagende Beweise zu stützen und somit nur durch 
Annahme zu handeln. 
 
Allah der Allhöchste spricht in Seinem edlen Qur’an folgendermaßen: 
“O die ihr glaubt! Vermeidet häufigen Argwohn, denn mancher Argwohn ist 
Sünde.” (Hudschurat: 12) 
Unser Gebieter, der edle Gesandte Allahs -Allahs Segen und Friede auf ihm- sprach in seinem 
Hadith: 
“Hütet euch vor Argwohn! Denn Argwohn ist die verlogenste aller Reden.” (Buhari. 
Tedschrid-i sarih: 1993) 
 
In einem anderen Hadith heißt es wie folgt: 
“Wer sagt, ‘Die Menschen sind zerfallen und verdorben’, der ist selbst einer von 
den Menschen, die am meisten von Zerfall betroffen sind.” (Muslim) 
‘Taqwa’ (die Frömmigkeit) liegt im Herzen und allein Allah weiß, was im Herzen ist. Und 
deshalb darf nicht auf die äußere Erscheinung blickend über einen Menschen ein schlechtes 
Urteil fällen. Schlechte Vermutung zu hegen, führt den Menschen zur Selbstgefälligkeit, was 
jedoch eine sehr häßliche Charaktereigenschaft ist. 
‘Husn-i dhan’ (gute Meinung, die man von jemandem hat) ist jedoch innere Überzeugung von 
der Güte eines Menschen oder eines Ereignisses. Es ist eine gelobte Eigenschaft und eine 
schöne Charakteranlage. 
‘Husn-i dhan’ ist ein Zeichen der Vollkommenheit. Vollkommene Menschen wollen auch die 
anderen so sehen.