Islam Dua Hadithe
Der Monat Scha’ban
Alles Lob gebührt Allah, Dem Herrn der Welten, und möge der Segen und Frieden Allahs auf unserem Propheten und auf seiner Familie und auf all seinen Gefährten sein.
Was ist Scha´ban?
Scha´ban ist der achte Monat im islamischen Kalender und dieser Name wurde ihm gegeben, da sich die Araber in diesem Monat verteilten (arab. tasha’’aba), um nach Wasser zu suchen. Auch wird gesagt, dass dieser Monat so genannt wird, weil scha’aba „aufzweigt“ bzw. „auftaucht“ bedeutet, das heißt er erscheint bzw. taucht zwischen den Monaten Rajab und Ramadan auf. Der Plural von dem Wort „Scha´ban“ ist „Sha’baanaa“t oder auch „Sha’aabeen“.
Fasten im Scha´ban
Der Prophet Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, pflegte an den meisten Tagen des Scha´baan zu fasten.
Aischa (r) berichtete (sinngemäß): ‘Ich habe nie gesehen, dass Allahs Gesandter, Allahs Segen und Friede auf ihm, jemals einen Monat vollständig (durch)fastete, außer den Monat Ramadan. Und ich habe nie gesehen, dass er (außer im Ramadan) in einem Monat mehr fastete als im Scha´ban.“ (Buchari, Muslim)
Der Prophet (s.) sagte: “Wenn jemand jeden Montag und Donnerstag in Shaaban fastet, so wird Allah swt 40 Bedürfnisse stillen – 20 bezogen auf das Diesseits und 20 bezogen auf das Jenseits.
Der Imam (a.) wurde gefragt: “Welche ist die best Tat, welche während dem Monat Shaaban verrichtet werden sollte?” Der Imam Antwortete: “Das Geben von Almosen und das Flehen um Vergebung sind die besten Taten in Shaaban. Wahrlich, wenn jemand von euch Almosen gibt in Shaaban, so wird Allah der Allmächtige diese Almosen so fortführen lassen, wie du deine jungen Kamele großziehst. Demzufolge werden diese Almosen ein rießen großer Berg wie Uhud am Tag der Auferstehung sein.
Laut Überlieferungen ist das Beste Bittgebet in diesem Monat die Bitten um Vergebung des Allmächtigen. Um Allahs Vergebung zu erlangen rezitiere folgendes 70 mal am Tag und es ist aus Überlieferungen bekannt, dass in diesem Monat 70 mal um Vergebung bitten besser ist, als 7000 mal in anderen Monaten um Vergebung zu bitten: ”LAA ILAAHA ILLALLAAHU WA LAA NAA’-BUDU ILLAA IYYAAHU MUKHLIS’EENA LAHUD DEEN WA LAW KARIHAL MUSHRIKOON” - ”Es gibt keinen Gott außer Ihm, und wir beten niemanden an außer Ihn. Wir sind Ihm untergebene in der Religion, auch wenn es den Götzendienern zu wider ist.”
Entsprechend einem Bericht überliefert von Muslim heißt es: „Er pflegte den gesamten Scha´ban zu fasten, er fastete alles, außer einwenig von Scha´ban.“
Einige Gelehrte, einschließlich Ibn Al-Mubaarak und weitere, dachten, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, nicht den gesamten Scha´ban fastete, aber er fastete die meisten Tage. In Sahih Muslim wird überliefert, dass Aisha (r) sagte: „Ich habe nie gesehen, dass Er, Allahs Segen und Friede auf ihm, einen Monat ganz fastete, außer den Monat Ramadan.“ Entsprechend einem anderen Bericht von Muslim heißt es, dass Aisha (r) sagte: „Ich habe nie den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, einen gesamten Monat fasten sehen seit der Zeit, in der er nach Medinah kam, außer den Monat Ramadan.“
Es wurde in den Al-Saheehayn (Bukhari und Muslim)
überliefert, dass Ibn Abbas (r) berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, fastete nie einen gesamten Monat, außer den Monat Ramadan.“ (Bukhari Nr. 1971 und Muslim: 1157)
Ibn Abbas sah es als makruh (verpönt) an, einen Monat ganz zu fasten, abgesehen vom Monat Ramadan.
Ibn Hajar (r) sagte: „Er, Allahs Segen und Friede auf ihm, vollzog mehr freiwillige Fastentage im Scha´ban als in irgendeinem anderen Monat und er fastete die meisten Tage von Scha´ban.“
Usama Ibn Zaid berichtete: ‘Ich sagte: »O Gesandter Allahs, ich habe dich in keinem Monat so oft fasten sehen wie du dies im Monat Scha’ban tust!« Er sagte: »Das ist ein Monat, an dem die Menschen achtlos vorbeigehen; er liegt zwischen Rajab und Ramadan und ist der Monat, in dem die (guten) Taten zum Herrn der Welten emporgehoben werden, und ich habe es gern, dass meine Taten emporgehoben werden, während ich faste«’ (al-Nasaa’i).
Ibn Rajab sagte: „Das Fasten im Scha´ban ist besser als das Fasten in den heiligen Monaten (Dhul-Qadah, Dhul-Hijjah, Muharram and Rajab – Soorah Tawbah [9: 36]) und das beste freiwillige Fasten ist das, was dem Monat Ramadan am nahesten ist, vorher oder nachher. Der Status von diesem freiwilligen Fasten ist wie der, der „Al-Sunan al-Rawaatib (freiwillige Gebete vor und nach den Pflichtgebeten). So ist das auch mit dem Fasten vor und nach Ramadan. Dieses Fasten ist besser als ein Fasten in irgendeinem anderen Monat.“
Die Aussage: “Scha´ban ist ein Monat, dem die Menschen keine Beachtung schenken (zwischen Rajab und Ramadan)“ zeigt, dass es so ist, weil er zwischen 2 bedeutenden Monaten liegt. Viele Menschen denken, dass das Fasten im Rajab oder in anderen Monaten besser sei, als das Fasten im Scha´ban. Aber diese Überlieferungen haben gezeigt, dass dem Fasten im Scha´ban eine besondere Bedeutung beigemessen wird.
Es ist sehr empfohlen gute Taten zu verrichten, in einer Zeit, in der die Menschen nachlässig sind. So zum Beispiel auch das Erinnern an Allah (Dhikr) auf dem Marktplatz. Denn der Marktplatz ist ein Ort, an dem alle beschäftigt sind und daher auch nachlässig in der Anbetung Allahs sind. Daher ist es empfohlen.
wie folgt:
Lä iläche ilallahi wachdechü lä scherike lech lechül mülkü we lechül hamdü juchiji we jümit we hüwe hajjün lä jümütü bijedichil hajr we hüwe alä kulli schejìn kadir
Es giebt keinenGott außer Allah, einzig ist Er, Er hat hat keinen Teilhaber, Ihm gehört die Herrschaft, Ihm gehört das Lob, Er lässt leben und sterben und Er ist lebendig, unsterblich. In seiner Hand ist alles Gute und Er hat Macht über alless.
Und der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Die Anbetung in der Zeit der Fitna ist wie die Hijrah zu mir.“ [mit der Zeit der Fitna ist hier eine Zeit gemeint, in der die Menschen in Versuchung sind und ihren eigenen Wünschen nachgehen und diejenigen, die dann z.B. fasten, also der Anbetung Allahs nachgehen, haben es dann schwerer].
Man sollte sein freiwilliges Fasten für sich behalten und es nicht herum prahlen. Denn das Fasten sollte eine freiwillige Tätigkeit sein, die zwischen dem Diener und seinem Herrn ist. Es ist für die Geschwister besondern schwer zu fasten, während die anderen nachlässig sind. So gab es z.B. einen Salaf, einen Vorfahren, der Jahrelang fastete ohne, dass es jemand mitbekam. Er ging zum Marktplatz und nahm 2 Brote mit sich, die er spenden würde. Seine Familie dachte er würde die Brote essen und die Menschen auf dem Marktplatz dachten er hätte bereits zuhause gegessen. Der Salaf dachte, es sei mustahaab für eine fastende Person, wenn sie Dinge tut, die das Fasten verbergen.
Ibn Mas´ud sagte: „Wenn du morgens erwachst und du fastest dann benutze Parfüm.“ Und es gibt eine weitere Überlieferung von Qutaadah. Und zwar sagte er: “ Es ist empfohlen für einen Mann, der fastet Parfüm zu benutzen, damit es kein Anzeichen dafür gibt, dass er fastet.“
Die Rechtsgelehrten unterscheiden sich bei den Gründen dafür, warum der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, im Monat Scha´ban so viel fastete:
Es war ihm unmöglich drei Tage in jedem Monat zu fasten, da er auf der Reise war oder aufgrund anderer Hindernisse und daher holte er Nafila- Handlungen, wie das Fasten, im Monat Scha´ban nach
Die Frauen des Propheten, Salla Allahu 3aleihi wa salam, fasteten im Scha´ban ihre versäumten Ramadan-Tage nach, deshalb fastete der Prophet diese Tage dann auch.
Es wurde gesagt, dass es ein Monat sei, dem die Menschen keine Beachtung schenken. Und das ist die korrekteste Meinung Insha Allah. Die Hadith von Usama Ibn Zaid bestätigt diese Aussage.
Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, holte im Monat Scha´ban auch sein freiwilliges Fasten nach, welches er in vorherigen Monat nicht gefastet hat. Und durch dieses Nachholen im Monat Scha´ban vervollständigte er, Salla Allahu 3aleihi wa salam, sein Fasten bis zum Ramadan.
An dieser Stelle sollte noch erwähnt werden, dass man sein versäumtes Pflichtfasten von dem vorherigen Ramadan bis vor dem kommenden Ramadan nachholen muss. Wenn man dies nicht gemacht hat muss man dieses Fasten trotzdem nachholen und dazu noch für jeden versäumten Tag einen Armen speisen. Und das ist die Ansicht von Maalik, al-Shaafa’i and Ahmad.
Das Fasten im Monat Scha´ban ist wie eine Art Einführung zum Monat Ramadan, damit man sich an das Fasten gewöhnt. Denn wenn man schon vor dem Ramadan Tage gefastet hat fällt es einem im Ramadan leichter.
Außerdem sollte dieser Monat für gute Taten ausgenutzt werden wie das Fasten, Quran- Rezitieren, Almosen geben. Salamah ibn Suhayl sagte: “Der Monat Scha´ban ist der Monat der Quran- Rezitation.” Und Habeeb ibn Abi Thaabit sagte, wenn der Scha´ban kam: „´Amr ibn Qays al-Malaa´i schloss seinen Laden und verbrachte seine Zeit mit dem Quranlesen.“
Fasten am Ende von Scha´ban
Die Mehrheit der Rechtsgelehrten sagen, es sei makruh 1 oder 2 Tage vor Ramadan freiwillig zu fasten. Warum es makruh ist hat folgende Gründe:
Es wird den Fastentagen von Ramadan Fastentage hinzugefügt. Deshalb ist es auch nicht erlaubt Eid zu fasten. Ebenso ist es nicht erlaubt den „Tag des Zweifelns“ zu fasten. Mit „Tag des Zweifelns“ ist gemeint, dass man sich nicht sicher ist, ob am nächsten Tag Ramadan ist oder nicht. Und man sollte an diesem Tag dann lieber nicht fasten. (Wenn es z.B. ein bewölkter Tag ist und man nicht sicher ist, sagt die Mehrheit der Rechtsgelehrten, dass dieser Tag auch als „Tag des Zweifelns“ gilt und man ihn deshalb nicht fasten sollte.
Um einen Unterschied zwischen dem freiwilligen- und dem Pflichtfasten zu machen. Man soll einen klaren Unterschied zwischen Pflicht Handlungen und freiwilligen Handlungen machen. Das ist im Islam vorgeschrieben. So ist es z.B. auch mit den freiwilligen und Pflichtgebeten. Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, verbot ein Pflichtgebet sofort nach einem freiwilligen Gebet zu verrichten. Man sollte erst durch eine Handlung wie sprechen oder einfach nur durch ein „Salam“ diese Trennung vornehmen.
Am ersten des Sha’bans ordnet Allah wahrlich an, die Tore zum Himmel zu öffnen und den Baum der Tauba und seine Zweige der Erde zu nähern, und zu dieser Zeit gibt es eine Offenbarmachung von Allah: “Oh Geschöpfe Gottes, dieses sind die Zweige des Baumes Tuba. Haltet euch an ihnen fest, damit sie euch zum Himmel heben, und diese sind die Zweige des Baumes Zaqum. Hütet euch vor ihnen, denn sie führen zur Hölle.”
Der edle Prophet (sas) sagte: “Bei demjenigen, der mich zum Propheten ernannt hat, wer auch immer eine Tugend (oder etwas Gutes) an diesem Tag übernimmt, wird einen Zweig der Zweige des Baumes Tuba halten, welche ihm in den Himmel bringen werden, und wer auch immer eine Boshaft an diesem Tag annehmen wird, wird wahrlich ein Zweig der Zweige des Baumes Zaqum halten, welche ihm in das Feuer führt.”
Wer auch immer freiwillig Gebete am ersten des Sha’bans vollzieht, um damit das Wohlgefallen Allahs zu erlangen, der wird einen seiner Zweig festhalten.
Wer auch immer diesen Tag fastet, wird gewiss einen seiner Zweige fassen.
Wer auch immer einen Streit schlichtet zwischen einem Ehemann und einer Ehefrau, einem Vater oder einem Sohn, oder unter Verwandten, Nachbarn oder anderen Leuten wird gewiss einen seiner Zweig festhalten.
Wer auch immer jemanden bei den Schulden hilft oder sie reduziert, der hält wahrlich einen seiner Zweige.
Wer auch immer seine Konten überprüft und einen Schuldensatz wegen ihm feststellt, von dem er nicht mehr auf Rückzahlung hofft und er ihm dann diese erlässt, der hat wahrlich einen seiner Zweig gefasst.
Wer auch immer für eine Bürgerschaft eines Waisen steht, der hält gewiss einen seiner Zweige.
Wer auch immer die Würde eines Gläubigen vor Torheit beschützt, der fasst gewiss einen seiner Zweige.
Wer auch immer den heiligen Quran liest oder einen Teil davon, hat sicher einen seiner Zweige in der Hand.
Wer auch immer Allahs gedenkt und Seine Wohltaten zählt und seine Dankbarkeit zum Ausdruck bringt, hat wahrlich einen seiner Zweige gehalten.
Wer auch immer eine kranke Person besucht, hat wahrlich einen seiner Zweige gefasst.
Wer auch immer sich tugendhaft vor seinen Eltern oder einem von ihnen verhält, der hält gewiss einen seiner Zweige fest.
Wer auch immer einen erfreut, den er vorher erzürnt hat, der hält ebenfalls einen seiner Zweige fest.
Wer auch immer an einer Beerdigung teilnimmt, der hat wahrlich einen seiner Zweige in der Hand.
Wer auch immer heute eine betrübte Person tröstet, hält wahrlich einen seiner Zweige.
Und ebenfalls, wer auch immer etwas Gutes an diesem Tag macht, der hat wahrlich einen seiner Zweige festgehalten.
Der edle Gesandte (sas) sagte: Bei dem, der mich zum Propheten ernannt hat, wer auch immer sich an diesem Tag in Übel oder Sünde begibt, hat wahrlich einen der Zweige des Baumes Zaqum gefasst, welcher ihm in das Feuer der Hölle ziehen wird.
Bei dem, der mich als Gesandter entsandte, wer auch immer gegenüber seinen Pflichtgebeten an diesem Tag nachlässig ist, der hält wahrlich einen Zweig dieses Baumes fest.
Wem auch immer sich eine schwache oder arme Person annähert, dessen Verfassung man sich bewusst ist und man in der Lage ist ihm zu helfen, ohne für sich selber ein Leid davon zu tragen, und es gibt niemanden, der diesem Armen helfen kann, und sogar sich von ihm abwendet und er zusammenklappt ohne dass er seine Hände festhält, hat wahrlich einen Zweig dieses Baumes gefasst.
Wer auch immer eine Entschuldigung von jemandem bekommt, der ihm Unrecht tat, und von ihm verlangt ihn zu bestrafen, für mehr als das, was er Falsches gemacht hat, dann hat er wahrlich war einen Zweig dieses Baumes gefasst.
Wer auch immer eine Trennung zwischen Ehemann und Ehefrau oder Eltern und Kind, zwischen Brüdern, oder Brüdern und Schwestern oder Verwandte, Nachbarn, zwei Freunde oder zwei Schwestern, der hat wahrlich einen Zweig dieses Baumes in der Hand.
Wer auch immer sich der Notlage einer Person bewusst ist, und jedoch noch hart zu ihr ist und ihre Misere durch seinen Zorn vermehrt, der hat wahrlich einen Zweig dieses Baumes erfasst.
Wer auch immer verschuldet ist und seine Schulden abstreitet und bemüht ist, dies zu entkräften, hält wahrlich einen Zweig dieses Baumes.
Wer auch immer einen Waisen belästigt, ihm Probleme und Ärger bereitet oder sein Besitz zerstört, hält einen Zweig dieses Baumes fest.
Wer auch immer sich an dem Ruf eines gläubigen Bruders versündigt und verursacht, dass die Leute ihm Missfallen entgegenbringen, dann hat er wahrlich einen Zweig dieses Baumes in der Hand.
Wer auch immer in einer Weise singt, dass Leute dadurch in Sünden fallen, hat wahrlich einen Zweig dieses Baumes gefasst.
Wer auch immer dar sitzt und seine schlechten Taten und Unterdrückung während eines Krieges erzählt, und stolz darauf ist, dann hält er wahrlich einen Zweig dieses Baumes.
Wer auch immer einen erkrankten Nachbar hat, ihn aber nicht besucht, da er ihn minderwertiger als sich selbst ansieht, hat einen Zweig dieses Baumes in der Hand.
Wer auch immer es versagt an der Beerdigung des Nachbars teilzunehmen, nur weil er ihn als schlecht betrachtet, hat wahrlich einen Zweig dieses Baumes gefasst.
Wer auch immer sich von einer bedrückten Person abwendet und sie unterdrückt, indem er sie als etwas Schlechtes ansieht, hält wahrlich einen Zweig dieses Baumes in der Hand.
Wer auch immer von seinen Eltern enterbt wird und obwohl er dazu in der Lage ist, sie zu bitten nicht so zu verfahren, hat wahrlich einen Zweig dieses Baumes gefasst.
Und ebenfalls wer auch immer etwas Schlechtes macht, hat gewiss einen Zweig des Baumes Zaqum in der Hand.
Bei dem, der mich als Gesandter entsandte, die Zweige des Baumes Tuba werden diejenigen zum Himmel erhöhen, die sich an ihnen festgehalten haben.”
In diesem Moment schaute der edle Prophet (sas) für kurze Zeit zum Himmel und war erfreut und dann senkt er sein Blick auf die Erde, war aber dann unzufrieden, er drehte sich zu seinen Gefährten und sagte: Bei dem, der Muhammad als Prophet entsandte, wahrlich ich habe den Baum Tuba gesehen, wie er sich selbst erhöhte und mit sich all diejenigen, die daran hangen, Richtung Himmel. Und ich sah diejenigen, die ein oder mehrere Zweige hielten, gemäß der Stufe ihrer Gehorsamkeit. Wahrlich ich sah Zayd ibn Harith, wie er an eine gewisse Zahl an Zweigen hing, und sie erhöhten ihn zu dem höchsten Platz im Himmel. So wurde ich erfreut. Dann senkte ich meinen Blick zur Erde. Bei dem, der mich als Gesandter entsandte, sah ich dann den Baum Zaqum. Seine Zweige senkten sich selbst zur Hölle und all diejenigen, die an einem oder mehrere hingen, als das Ergebnis ihrer üblen Taten. Wahrlich, ich sah einige Heuchler an eine Zahl von Zweigen dranhängen und sie zum niedrigsten Abgrund der Hölle sinken. So wurde ich traurig.
Taten für den 13., 14., und 15. Shaaban
Imam as Sadiq (a.) sagte: “Wer während den Nächten der Ayam ul Baid betet, der steht in Wirklichkeit an der Tür der überreichlichen Gefälligkeiten, Großzügigkeiten und Wohltaten, welche in diesen Monaten vorhanden sind.”
Es ist sehr empfohlen an diesen drei Tagen zu fasten und jeden Tag ghusl zu vollziehen und Almosen im Namen Allahs zu zahlen
Verrichte in der Nacht von den Ayam ul Bid ein 12 Rakaat Gebet wie folgt:
I.) In der Nacht des 13. verrichte ein 2 Rakaat Gebet: In jeder Rakaat rezitiere die Sure Fatiha, Sure Yasin und Sure Al Mulk
II.) In der Nacht des 14. verrichte ein 2×2 Rakaat Gebet: In jeder Rakaat rezitiere die Sure Fatiha, Sure Yasin und Sure al Mulk
III.) In der Nacht des 15. verrichte ein 3×2 Rakaat Gebet: In jeder Rakaat rezitiere die Sure Fatiha, Sure Yasin und Sure al Mulk
Rezitiere in der Nacht des 15.:
Rezitiere Ziyarat Imam Hussein (a.)
Verrichte ein 12 Rakaat Gebet 6×2 Rakaat wie folgt:
In jeder Rakaat: Sure Fatiha 4 mal, Sure Ikhlas 4 mal, Sure Falaq 4 mal, Sure Kaafirun 4 mal, Sure Naas 4 mal, Sure Qadr 4 mal, Ayatul Kursi 4 mal, Tasbihat ul Arbaa’ 4 mal (subhanAllah walhamdulillah wa lailaha illahi allahu akbar). Rezitiere nach jedem Salam 4 mal:
ALLAAHU ALLAAHU RABBEE LAA USHRIKU BIHEE SHAY-AN WA LAA ATTAKHID’U MIN DOONIHEE WALIYYAA WA MA SHAAA-ALLAAHU LA QUWWATA ILLAA BILLAAHIL A’LIYYIL A’Z'EEM
15. Shaaban – Ein segensreicher Tag
Der edle Prophet (s.) sagte, dass während der Nacht des 15. Shaaban, der Allmächtige die Entscheidung über die Angelegenheiten des Unterhalts, des Lebens und des Todes, und des Wohlergehens der Menschen.
Neben Laylat ul Qadr, ist der 15. Shaaban die günstigste Nacht, auch bekannt unter dem Namen “Nacht der Baraat”. Gemäß Imam Muhammad bin Ali al Baqir (a.) und Jafar bin Muhammad as Sadiq (a.), hat Allah versprochen, dass in dieser Nacht jeder rechtmäßige Wunsche Ihm vorgeführt
wird. Während dieser Nacht, gewährt Allah Seinen Leuten von Seiner Großzügigkeit und vergibt ihnen aufgrund Seiner Gnade. Einer der Segen dieser Nacht ist, dass der Führer der Zeit, Imam Mahdi (aj.) geboren wurde.
Ahadith im Buch Iqbalul A’mal berichten:
“Daher verbleibe wach in dieser Nacht, in Gebet und Gottesdienst und animiere deine Ummah dazu, ebenfalls wach zu bleiben diese Nacht, um Allah swt näher zu kommen, durch ihre Taten in dieser gesegneten Nacht.
Dies ist eine Nacht, in der keine Person zu Allah betet, ohne dass ihre Gebete angenommen werden. Keiner fleht um etwas ohne, dass es ihm gewährt wird. Niemand fleht Allah um Vergebung, ohne das Er ihm seine Sünden vergibt. Niemand wendet sich Allah reuig zu, ohne dass Er seine Reue nicht akzeptiert. (Jemand der sich der Güte dieser Nacht entzieht, hat sich definitiv von etwas großartigem entzogen).”
Allah der Allmächtige hat diese Nacht für die Ahlulbayt (a.) auserwählt, in der gleichen Weise, wie Er die Nacht al Qadr für unseren Propheten (s.) auserwählt hat.
Die erste Sache, die ein Salik (ein Reisender auf dem Wege Allahs) verrichten muss in dieser Nacht, ist dass er die materiellen Vergnügen und Genüsse dieser Welt aus seinen Augen entfernt (und aus seinem Herzen) und stattdessen muss er über sich selbst nach denken in dieser Nacht, als wäre dies seine letzte Nacht auf der Erde, und er daher keine Zeit mehr haben wird, irgendeine andere gut Tat mehr zu verrichten, und dass morgen der Tag der Auferstehung sein wird.
Eines der Gebete des Heiligen Propheten (s.a.s), das in der Nacht zum 15 Sha´ban , dem Geburtstag des zwölften Imam (atf), rezitiert werden sollte , lautet folgendemaßen: O Gott! Gib uns Gottesfurcht, damit sie zwischen uns und dem Bösen stehe; und gib uns Gottesknechtschaft , damit sie uns zu deinem Paradiese führe; und gib uns Gottesglauben, sodass wir mit Leichtigkeit die Härten dieser Welt tragen.”
Der Gesandte Allah’s s. sagte: “Der Sha’ban ist mein Monat, und der Monat Radjab der Monat Allähs des Erhabenen und Ramadan ist der Monat meiner Umma und er ist der Frühling für die Armen.”
(Bihar al-Anwar, Bd. 97, S. 68)
Imam al-Ridha a.s sagte: “Wer Allah einmal im Monat Sha’ban um Vergebung bittet, dem wird Allah seine Sünden vergeben, auch wenn sie noch so zahlreich sind wie die Sterne.”
Der Heilige Prophet s.a.a.s sprach: “Wer montags und donnerstags im Monat Sha’ban fastet, dem wird Allah 20 seiner weltlichen Wünsche erfüllen und 20 der Wünsche des Jenseits.”
Eqbal Al-A’amal vol.3 p.301
Schlusswort
Der Monat Scha´ban sollte eine Vorbereitung auf den Ramadan sein.
Es geht also darum, sich auf diese Prüfung, auf diesen besten aller Monate durch Frömmigkeit, Rechtschaffenheit und Güte vorzubereiten. Man sollte sich die segensreiche Zeit des Scha´ban zunutze machen, damit der Ramadan nicht kommt, bevor wir zu den oberen Rängen des Gehorsams und des Gottesdienstes aufgestiegen sind.
Wir sollten von der Vorstellung abrücken, dass der Ramadan eine Gelegenheit ist, sich an Anstrengungen und Ibadaa zu gewöhnen, denn in ihm ist keine Zeit für Vorbereitung. Vielmehr ist er die Prüfung: Entweder du bestehst oder du fällst durch. Seine kostbaren Minuten lassen keinen Raum dafür, dass man sich mal anstrengt und mal etwas nachlässiger ist. Vielmehr ist die Zeit für dieses Training, für das Hin- und Her- Schwanken zwischen Gehorsam und Nachlässigkeit, der Scha`ban. Wenn aber der Ramadan kommt, soll es in ihm nur aufrichtige Gottesdienste, aufrichtige Güte und vollständige Hinwendung zu Allah geben.